3 Punkte bei letztem Heimspiel des Jahres

Mit einem 3:1 (23:25, 25:19, 25:18, 25:16) fuhr die die erste Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer am vergangenen Wochenende einen Arbeitssieg gegen den DJK BW Annen ein. Im letzten Heimspiel des Jahres hatten die Damen Großes vor gegen den Gegner aus der unteren Tabellenhälfte der Verbandsliga. Bei weihnachtlicher Atmosphäre mit Glühwein für die Zuschauer und erstmalig auch einem Tippspiel wurden im Vorhinein keine Mühen gescheut, um ein besonderes letztes Spiel im Jahr 2022 zu schaffen. Zum Spielbeginn war von dem großen Vorhaben aber nichts zu merken und die Mannschaft ließ die Zügel zum Ende des ersten Satzes schleifen. So wurde aus einer 22:18-Führung doch noch ein bitteres 23:25, sodass wie schon so oft in dieser Saison der erste Satz wieder einmal verloren ging. Mitaufsteiger Annen zeigte sich gewiefter als gedacht. „Es waren neben jungen auch einige erfahrene Spielerinnen dabei, die echt abgezockt waren“, stellte Co-Trainerin Kerstin Theis fest, die an diesem Tag wieder die die Hauptrolle im Coaching übernahm. Cheftrainer und Ehemann Dieter Theis wurde auf Wunsch der der Mannschaft auf die Bank zum Scouting versetzt. Es mangelte den Sendenhorsterinnen in diesem ersten Satz schlicht an Disziplin: Abgesprochene Routinen wurden nicht umgesetzt, Eigenfehler wurden gemacht. „Es fehlte an den Basics“, so Theis verärgert. Im Folgenden lief es dann aber deutlich besser und die Standards wurden wieder erfolgreich abgespult, was klaren Satzsiegen der Sendenhorsterinnen führte. Das Spiel wurde wieder von der SG dominiert. „Da haben wir das gemacht was wir können und unseren Stiefel runtergespielt“, war Theis wieder zufrieden. Besonders die eingewechselte Zuspielerin Anja Hunkemöller lieferte eine sehr saubere Leistung ab. Die Belastung für die SG-Sechs war dabei aber hoch und es gab wenig Wechselmöglichkeiten. Auf Außen zogen Kim Schmitz und Klara Herbsthoff das Spiel alleine durch, da auf die kranken Kolleginnen Amelie Nelle und Carina Klein verzichtet werden musste. „Auf die Beiden ist Verlass“, lobte Theis. Auch der Mittelangriff hatte konditionell zu kämpfen. „Vielleicht waren die letzten Trainingseinheiten ein bisschen hart“, grübelte Stratege Dieter Theis. Er will den Trainingsplan auf den Prüfstein stellen und ggfs. umstrukturieren. Mit drei weiteren Punkte auf dem Konto nach diesem Spieltag bleibt der Anschluss zum Spitzenreiter TuS Saxonia Münster gewährt.
Ganz wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammelte die Damenreserve am Samstag ein. Gegen die SG VSG Ibbenbüren konnten sie ihren ersten 3:0-Sieg (25:21, 25:15, 25:22) der aktuellen Spielzeit einfahren. Mit einem vollständigen Kader war ein guter Grundstein gelegt. Im ersten Satz war es noch ein bizarres Spiel mit vielen Serien – allerdings auf beiden Seiten. „Wir haben immer einige Punkte im Aufschlug geholt, dann aber auch wieder welche im Side-Out abgegeben“, rätselte Trainer Raphael Klaes. Deutlich mehr Konsequenz legten sie dann aber im zweiten Abschnitt an den Tag. Ibbenbüren stellte sich allerdings auf die SG-Aufschläge ein, was das Spiel zum Ende hin noch einmal knapper werden ließ. „Wir haben verdient gewonnen. Das waren extrem wichtige Punkte“, so Klaes zum Schluss.
Weiterhin recht glücklos und von Pech geplagt war die dritte Damenmannschaft. In ihrem Spiel gegen BSV Ostbevern 4 mussten sie mit 0:3 (11:25, 11:25, 9:25) eine weitere derbe Niederlage einstecken. „Diese Saison läufts einfach nicht besonderes gut, es ist immer was anderes. Bei einem Kader von nur zehn Mädels hat man auch nicht viele Alternativen, wenn wäre ausfällt“, meinte Trainer Frank Walter niedergeschlagen. Dieses Mal waren beide Zuspielerinnen nicht fit, auf der Diagonalposition musste ebenso improvisiert werden. „So zieht es sich schon die ganze Zeit durch die Saison“, sagte Walter. Folglich waren Probleme in der Annahme bei starken Aufschlägen von Ostbevern kein Wunder. Immerhin: Kamen sie dann doch mal ins Spiel, konnte einiges aus dem Training umgesetzt werden. Somit hält das Team weiterhin die rote Laterne in der Bezirksklasse in der Hand.

Foto: Jörg Papke