Top 8 in NRW

Wenn das keine herausstechende Leistung ist: Gegen die Hälfte der 16 besten Teams aus NRW konnte die weibliche U21 der Sendenhorster Volleyballer am vergangenen Wochenende bei den Westdeutschen Meisterschaften wU21 (WDM) in Gievenbeck bestehen. Mit Platz Acht kann das Team sehr zufrieden sein. Dabei ging es zäh los. Der erste Gegner in der Gruppenphase, TSV Weeze, trat aus bisher nicht gänzlich geklärten Gründen nicht an. Dieses Spiel ging also kampflos an die Sendenhorsterinnen. Der Turniertag startete somit erst am Mittag gegen den TV Gladbeck. Hatte die SG in den vergangenen Jahren in den WDM-Qualifikationen stets gegen den TV verloren, sah es nun anders aus und ein 2:0-Sieg (25:20, 25:23) konnte erspielt werden. „Die waren genau unsere Kragenweite. Unser Team hat funktioniert“, freute sich Trainer Raphael Klaes, der zusammen mit Jannis Steiling und Dieter Theis an der Seitenlinie stand. Gegen den RC Borken-Hoxfeld verlor das Team klar 0:2 (15:25, 18:25). Hier konnten nur einige Stiche (6:3 in Satz Eins) gesetzt werden, was aber auch schon als Erfolg zu werten ist, zieht man in Betracht, dass hier mit Mia Kirchhoff z.B. eine Bundesligaspielerin des USC Münster mit von der Partie war. Die SG‘lerinnen schlossen die Gruppenphase somit als Zweiter ab und trafen anschließend in der Zwischenrunde auf den DJK SF Datteln. Die starken Sendenhorster Aufschläge und die zahlreich erschienen Fans mit etlichen Trommeln hatten den wohl größten Anteil am folgenden 2:0-Sieg (25:18, 25:21) gegen den eher schwächeren Gegner, der den Weg ins Viertelfinale am Sonntag ebnete. Hier wartete das Schwergewicht FCJ Köln, das den kleinen Siegeszug der SG mit 25:6 und 25:22 jäh beendete. Die Aufschläge des FCJ bestimmten im ersten Satz das Spiel, im zweiten Satz waren es die der SG, die eine satte 7:0-Führung herbeiführten. Köln wusste aber seine Kräfte gezielt einzusetzen. „Das hätten wir gewinnen können“, hielt Klaes fest. In den anschließenden Platzierungsspielen ging es um die Plätze Fünf bis Acht. Gegen VC Essen-Borbeck verspielten sie dann diese Möglichkeit auf Platz Fünf in einer super knappen Begegnung mit 1:2 (25:21, 24:26, 15:17). Die SG hatte sowohl im zweiten als auch im dritten Satz Matchbälle, eine sehr dominante und schlagkräftige Außenangreiferin des VCs, die sehr stark in Szene gesetzt wurde, machte jedoch den Unterschied und verhinderte weitere Punkte der SG. „Da hätten wir es verdient gehabt zu gewinnen, das Spiel war eine geile Nummer“, meinte Klaes. Gegen den DJK Delbrück im letzten Spiel um Platz Sieben war dann die Luft raus, zwei Turniertage und fünf Spiele forderten ihren Tribut. „Das war kein schöner Abschluss, aber es ist vor dem Hintergrund des Gesamtergebnisses verkraftbar“, resümierte Klaes. Denn über den Sendenhorsterinnen sind in der Abschlusstabelle des Turniers – es gewann später der PTSV Aachen  – von Delbrück abgesehen nur Teams mit professionellen Strukturen durch Mannschaften in deutlich höheren Ligen vertreten. Als Breitensportverein in dieser Altersklasse ein derartiges Ergebnis zu erzielen ist ein absolutes Ausrufezeichen. „Das ist ein Riesenerfolg“, wertete Klaes. „Eine coole Veranstaltung, es hat sich gezeigt dass die Mannschaft zu Recht teilgenommen hat“, so Co-Trainer Dieter Theis. „Schade, dass man mit dieser Truppe nicht weiterspielen kann, das hate echt Bock gemacht, ich musste wenig eingreifen“, sagte Klaes direkt im selben Zuge, sich dem Ende der Jugendzeit der Spielerinnen bewusst. Auch unter diesem Aspekt war der Plan des Westdeutschen Volleyballverbandes voll aufgegangen. Das extra ins Leben gerufene einmalige U21-Turnier stellte für die Spielerinnen ein würdiges Ende der Jugendzeit nach der Pandemie dar.

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