Alles andere als langweilig

Einen wilden Samstag haben die Herrenteams der Sendenhorster Volleyballer hinter sich, die auch leider einige Verletzungen mit sich brachten. Für die erste Mannschaft ging er mit 3:1 gut aus, die Reserve musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Bevor die Teams aber die Spielfelder überhaupt betreten konnten, musste mannschaftsübergreifend umdisponiert werden. Da bei der Reserve kurzfristig mit Amiro Meixner und Till Puke zusätzlich zu Marius Umlauf (Bänderanriss) noch zwei weitere Mittelblocker verletzt ausfielen, war diese Position nur noch einfach besetzt. Es konnte glücklicherweise spontan auf den eigentlich in der ersten Mannschaft eingeplanten Neuzugang Kay Kruse zurückgegriffen werden, um auf der Mittelposition überhaupt spielfähig zu sein.
Der ersten Herrenmannschaft gelang auch trotz dieser kleinen personellen Einbuße ein Sieg mit 3:1 (28:26, 25:16, 21:25, 25:16) über den Verfolger Soester TV. Nach einem guten Start bereiteten Float-Aufschläge des TV der Sendenhorster Annahme überraschend viele Probleme (11:17). Mit einem Kraftakt und dank einer Aufschlagserie konnte zum 23:23 noch ausgeglichen werden, was aber noch nicht das Ende bedeutete, das wurde erst nach einem Hin- und Her bei 28:26 mit dem besseren Ende für die SG herbeigeführt. Im Folgenden war die SG endgültig auf den Gegner eingestellt und konnte überlegen aufspielen, besonders Mittelblocker Alexander Voßhans blühte auf und nutzte die Soester Lücken effizient aus. Einzig im dritten Satz wurde es holprig, als mehrere unglückliche Umstände wie z.B. eine Verletzung von Zuspieler Lukas Tepe für Unruhe auf dem Feld sorgten, sodass ein einzelner Satz noch abgegeben werden musste. Kluge Wechsel von Trainer Raphael Klaes brachten das Team wieder in die Siegesspur zurück, sodass es nur bei dem einen Satzverlust blieb und das Spiel mit 3:1 besiegelt werden konnte. „Das ist ein faires Ergebnis, die Tabellenplätze haben nicht gelogen und sie wurden bestätigt, wir gehören auf Platz Vier“, meinte Klaes abschließend. Es scheint auch, als ob die SG ihr Plätzchen in der Liga gefunden hätte: Sowohl nach oben als auch nach unten trennt die Sendenhorster vom nächsten Rang acht bzw. sechs Punkte.
Wie bereits erwähnt ging es indes bei der Reservemannschaft mit ihrer Spielgemeinschaft mit dem SC DJK Everswinkel hoch her, die ihren Tag mit einem 1:3 (25:27, 15:25, 25:17, 16:25) gegen den TuS Brake beendete. Nach der sehr spontanen Lösung der Personalprobleme startete die Spielgemeinschaft im ersten Satz mit guter Stimmung ins Spiel, allerdings machten sie es sich durch viele Eigenfehler vor allem im Aufschlag selbst schwer, was zu einer knappen Satzniederlage führte. Ein gleiches Bild zeigte sich im zweiten Satz, hier haperte es auch an der Absprache untereinander, sodass viele Bälle verloren gingen. „Wir waren in allen Bereichen nicht 100% da, was wir in der Liga aber sein müssen“, sagte Trainerin Kim Brechtenkamp. Im dritten Satz traten sie deutlich sicherer und wacher auf und schafften es, ihre Eigenfehler besonders im Bereich der Aufschläge erheblich zu senken. Auch im Block hatten sie nun einen besseren Zugriff und konnten in Führung gehen. Defizitär war aber weiterhin die Absprache, so dass sogar sehr hohe und somit einfache Bälle zu Boden fielen. Allerdings machte das Verletzungspech auch im Spiel keinen Halt vor der SG und Außenangeifer Paul Rammler knickte beim 5:6 um, nachdem ihm ein Mitspieler in sein Standbein rutschte, und musste ausgewechselt werden. Trotz des kurzen Verletzungsschocks spielte die Mannschaft konzentriert weiter und konnte den Satz mit 25:17 gewinnen. ,,Mindestens ein Punkt bleibt heute Zuhause“ mit diesen Worten motivierten sich die Spieler gegenseitig vor dem nächsten Spielabschnitt. Allerdings verfiel die Mannschaft wieder in die alten Muster vom Spielbeginn. Zu den eigenen Fehlern kamen noch einige kritische Entscheidungen des Schiedsgerichtes hinzu, wodurch sich ein hitziges Spiel entwickelte. Trotz einiger guten Aktionen ging auch der vierte Satz mit 16:25 an den TuS Brake verloren. „Man hat einfach gemerkt, dass nicht mehr für uns drin war“, zog Brechtenkamp ein Fazit.

Text 2. Herren: Maxim Olschewski