Damenteams mit Licht und Schatten

Foto: Jörg Papke

Einige Ecken und Kanten hatten die Leistungen der Damenmannschaften der Sendenhorster Volleyballer am vergangenen Samstag, die erste Mannschaft konnte dennoch einen Erfolg verbuchen, die Reserveteams dahingegen nicht.
Mit einem 3:1 (25:21, 21:25, 25:19, 26:24) besiegte die erste Damenmannschaft den TSC Gievenbeck. Relativ unwissend, was die Fähigkeiten des Gegners betraf, betrat die Mannschaft am Samstag Nachmittag in einem Heimspiel das Feld. „Das war mal wieder eine Wundertüte“, meinte Co-Trainerin Kerstin Theis, die spontan und somit erstmals die Hauptrolle im Coaching übernahm, da Cheftrainer und Ehemann Dieter Theis ausnahmsweise bei seiner Herrenmannschaft als Coach eingriff. Es zeigten sich dann im Spiel mehrere Muster in verschiedener Ausprägung. So lief die Mannschaft in allen Sätzen anfangs einem Rückstand hinterher. „Wir brauchen immer Anlaufzeit“, makelte Kerstin Theis kurz an. Gleichzeitig wechselte der TSC aber auch häufig in der Mitte eines Satzes die Diagnalangreiferin aus – was den Sendenhorsterinnen dann wiederum ausreichend neue Möglichkeiten für Überholvorgänge bot. So waren es häufig wieder die Aufschläge, die den Gegner in gehörige Schwierigkeiten brachten. Aber auch die eigene Annahme funktionierte gut, die an diesem Tag primär von Julia Hunkemöller als Libera und nicht wie meist von Marie Winkelkötter geleitet wurde. „Da haben wir dann wieder gut funktioniert“, war Theis zufrieden. Einzig in Spielabschnitt Zwei war der anfängliche Rückstand von ca. sieben Punkten zu groß, um wieder ausgeglichen zu werden. „Da gabs bei uns einfach keine Annahme, in den Köpfen wurde Pause gemacht“, hielt Theis fest. Drei wichtige Punkte sammelte die Mannschaft somit schlussendlich ein, was den Anschluss an die Tabellenspitze weiter sichert. „Am Ende waren es doch nur Kleinigkeiten, über die man sich aufgeregt hat“, war Theis trotz einiger kleiner Ausrutscher zufrieden, gleichzeitig auch an ihrer neuen – wenn auch nur temporären – Rolle als Hauptverantwortliche an der Seitenlinie erfreut.
Mit dem Rücken zur Wand steht die Damen-Reserve nach diesem Spieltag. Das Kellerduell gegen BW Aasee 4 konnten sie trotz akzeptabler Leistungen nicht für sich entscheiden, mit 1:3 (25:23, 18:25, 23:25, 22:25) mussten sie sich geschlagen geben. Es war ein knappes Spiel mit viel Licht und auch viel Schatten, wie die engen Satzergebnisse schließen lassen. „Wir haben phasenweise wie Profis oder wie Anfänger gespielt, die Schwankungen waren heute extrem“, fasste Trainer Raphael Klaes den Kern des Spiels zusammen. Höhepunkt dieses Phänomens war wohl im dritten Satz, als ein 7:14-Rückstand zum 18:18 ausgeglichen werden konnte – woraufhin der Satz aber doch noch mit 22:25 verloren ging. „Den Satz hat Aasee nicht gewonnen, den haben wir aktiv verloren“, war Klaes sauer. „Wir laden den Gegner jedes Mal ein mitzuspielen“, stellte er ohne Verständnis fest, langsam auch an seinen Trainerfähigkeiten zweifelnd. Somit gab es wieder keine Punkte und der letzte Tabellenplatz wurde weiterhin mit nur einem Punkt insgesamt manifestiert.
Ebenfalls auf dem letzten Platz mit nur einem Punkt ist die dritte Damenmannschaft positioniert. Am Wochenende mussten auch sie eine weitere herbe 0:3-Niederlage (10:25, 10: 25, 11:25) einstecken. Sie war aber überhaupt nicht überraschend, die Gründe waren klar und einleuchtend: Der Kader gab es schlicht nicht her und war arg dezimiert. Beide etatmäßigen Zuspielerinen (verletzt und krank), die Diagonalangreiferin und eine Außen-Annahme-Spielerin fehlten. Eine Spielverlegung kam derart kurzfristig nicht mehr in Frage. Es musste deshalb enorm improvisiert werden, was sich natürlich bemerkbar machte. „Die Höhe der Niederlage war aber nicht nötig, die Annahme hätte phasenweise wirklich noch besser sein können“, meinte der gebeutelte Trainer Frank Walter.

Foto: Jörg Papke

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