Gegner einer anderen Klasse

Foto: Dirk Vollenkemper

Mit einem Gegner eines ganz anderen Kalibers hatte es die erste Herrenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer am Wochenende zutun. Gegen den FC Augustdorf gab es eine deftige 0:3-Niederlage (18:25, 11:25, 8:25) und die eigenen Grenzen wurden deutlich aufgezeigt. Der FC zeigte sich sowohl atheltisch als auch spielerisch auf einem ganz anderen Level als die SG und war mehr als überlegen. Als ehemaliger Oberligist nicht weiter verwunderlich. „Die wären auch in der Regionalliga nicht untergegangen“, mutmaßte Trainer Raphael Klaes. Überdurchschnittlich kräftige Aufschläge und ein außerordentlich dichter Block machten es den SG-Herren schwer, überhaupt irgendwie Fuß zu fassen. „Dabei haben wir nicht schlecht gespielt, aber auch nicht gut“, meinte Klaes. Dass im zweiten Satz ca. acht Sendenhorster Aufschläge direkt ins Netz gingen war nicht gerade förderlich. Der Sendenhorster Mittelblock war mit der Gesamtsituation auch sichtlich überfordert. Im dritten Satz vernichtete eine Aufschlagserie des FC zum 1:12 dann jegliche Hoffnungen auf ein annährend flüssiges Spiel. „Augustdorf hat völlig verdient gewonnen und das ist auch ok so für uns. So weit sind wir einfach nicht“, so Klaes, der auch auf etliche Spieler verzichten musste. „Auch wenn wir in Top-Besetzung da aufgetaucht wären, hätten wir trotzdem nicht gewonnen“, hielt er fest.
Ebenfalls mit 0:3 (13:25, 21:25, 16:25) geschlagen geben musste sich die Herren-Reserve mit ihrer Spielgemeinschaft mit dem SC DJK Everswinkel gegen den Warburger SV. Im zweiten Satz zeigte sich das wahre Potential und der Kampfgeist des Teams, was in den anderen Spielabschnitten aber nicht zur Geltung kam. Hier schenkte der SV der SG aber auch mit etlichen Aufschlagfehlern einige Punkte. In der Rückrunde ist auch dieser Kontrahent nicht als völlig unbesiegbar einzuordnen. Da TuS Asemissen im Anschluss ebenfalls gewann, rutscht das Team auf Platz Fünf der Landesliga.
Somit gab an diesem Wochenende für die Sendenhorster Volleyballteam keinen einzigen Satzsieg, weder bei den Männern noch bei den Frauen – eine gruselige Situation passend zu Halloween, die es so auch schon lange nicht mehr gab.