Das war ein Saisonauftakt gegen BW Aasee II, wie ihn sich die erste Herrenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer besser kaum hätte vorstellen können: Die Rückkehr aufs Parkett nach der langen Pandemie-Spielpause, ein klarer 3:0-Sieg (25:9, 25:23, 25:18), ein vollständiger Kader, und das alles vor heimischer Kulisse in der Westtorhalle mit gut 60 Zuschauern.
Sie starteten fulminant ins Spiel, es wurde 1:1 umgesetzt, was trainiert wurde. „Das war erste Sahne im ersten Satz, alles hat geklappt“, war Spielertrainer Raphael Klaes sichtlich begeistert. Besonders im Block machte sich die Arbeit der vergangenen Monate bezahlt. Wenige Aufschlagfehler rundeten das Bild ab. BW Aasee auf der anderen Seite hatte sichtlich in allen Bereichen zu kämpfen, was zu einem einstelligen Satzergebnis (25:9) führte. Diese Szenerie drehte sich im nächsten Spielabschnitt. „Wir wollten noch mehr und haben versucht zu zaubern, da haben wir überdreht und sind schlecht gestartet“, beschrieb Klaes die Situation. Die Aufschlagfehler nahmen zu und BWA wurde gleichzeitig im Block stärker, sodass es nun deutlich knapper wurde. Zum Satzsieg reichte es dennoch. Im dritten Satz besannen sich die SG‘ler dann wieder auf die Grundlagen und entdeckten bei gleichbleibend starkem BWA-Block den Hinterfeldangriff als effiziente Waffe, sodass sie wieder mit etwas mehr Abstand den Satz und somit das Spiel mit einem 25:18 beenden konnten.
„Ich bin zufrieden, besonders die stabile Annahme hat mir gefallen“, so Klaes. Der Fakt, dass Aasee aufgrund seiner überdurchschnittlichen Altersstruktur eher als schwächerer Gegner der Liga einzuordnen ist, gehört bei der Einordnung des Siegs aber dazu. Somit sind die Sendenhorster nun Spitzenreiter – was aber natürlich keine Aussagekraft hat nach dem ersten Spieltag. Und trotzdem macht es Lust auf mehr und stimmt zunächst allgemein zuversichtlich.
Auch die Herrenreserve legte mit ihrer Spielgemeinschaft mit dem SC DJK Everswinkel einen Saisonstart nach Maß hin. Gegen den TV Gescher siegten sie mehr als deutlich mit 3:0. Der erste Satz war schon fast eintönig. Hier ging beim TV in der Annahme fast nichts, es herrschte große Verunsicherung. Andererseits klappte es im SG-Aufschlag hervorragend, was zu einem 25:5 führte. Einen derartig deutlichen Satz erlebte die Mannschaft schon lange nicht mehr. Im zweiten Satz erlag die Mannschaft dann dem Fluch, sich der Leistung des Gegners anzupassen und das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Eigenfehler schlichen sich ein, was dem TV Selbstvertrauen schenkte und sogar einen kurzen Rückstand bei 11:12 bewirkte. „Wir müssen da noch viel schneller auf veränderte Situationen beim Gegner reagieren können“, stellte Trainerin Kim Brechtenkamp fest. Die Sendenhorster und Everswinkler schafften nun wiederum das Kunststück, zur alten Stärke zurückzukehren, was ein 25:18 und zum Schluss nochmal in einem 25:8 gipfelte. Im SG-Angriff funktionierte vieles, auch die zielgenaue Platzierung des Balls und der Sieg war somit verdient. „Ich bin einfach nur froh, dass wir in zwei von drei Sätzen unser Spiel gemacht haben und die Lücken auf der anderen Seite ausgenutzt haben“, analysierte Brechtenkamp die Lage mit klarem Blick.
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