Die erste Damenmannschaft der SG Sendenhorst musste sich in einem echten Kampfspiel gegen Hennen mit 2:3 (24:26, 25:21, 14:25, 25:21, 13:15) geschlagen geben. Trotz einer starken Leistung reichte es am Ende nur für einen Punkt. „Die Mädels haben alles gegeben, trotzdem sind wir mit dem einen Punkt nicht ganz zufrieden“, resümierte Trainer Dieter Theis nach der Partie. Durch die Niederlage läuft nun alles auf das letzte Saisonspiel gegen den Tabellenletzten Recklinghausen hinaus, ein Szenario das Theis eigentlich vermeiden wollte. Dort müssen die SG-Damen punkten, um den siebten Tabellenplatz zu halten und damit den Klassenerhalt zu sichern. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, das, was wir uns im Training vorgenommen hatten, haben wir sehr gut umgesetzt, letztendlich haben wir einfach ein bisschen Pech gehabt“, so Theis weiter. Obwohl es für den Gegner Hennen tabellarisch um nichts mehr ging, da sie den Klassenerhalt bereits sicher hatten, kämpften sie um jeden Ball und machte es den SG-Damen schwer. Dabei hatte die SG einen fulminanten Start ins Spiel hingelegt. Im ersten Satz führten sie schnell mit 10:1, vor allem dank druckvoller Aufschlagserien von Lina Schmitz, Tabea Skerhut und Lisa Stolte. „Die Aufschläge von den dreien waren da für Hennen nicht zu entschärfen“ zeigte sich Theis beeindruckt. Doch trotz der dominanten Anfangsphase ging der Satz in der Crunchtime noch verloren. „Da haben wir dann auf einmal Fehler gemacht, an denen wir jede Woche im Training arbeiten, aber sie unterlaufen uns in Stresssituationen im Spiel trotzdem immer wieder“, erklärte Theis. Den zweiten Durchgang gestalteten die Sendenhorsterinnen souverän und sicherten sich den Satzgewinn. Besonders die Liberas Carina Klein und Marie Winkelkötter überzeugten mit einer starken Leistung in Annahme und Abwehr. Im dritten Satz folgte dann jedoch ein unerklärlicher Einbruch, den die SG deutlich verlor. Doch das Team kämpfte sich im vierten Satz zurück und holte sich mit einer starken Leistung den Satzausgleich. Hier kamen auch die beiden Nachwuchstalente aus der U18, Mittelblockerin Pia Potthinck und Außenangreiferin Matilda Jolk, zum Einsatz. „Beide haben einen super Job gemacht, da kann man gut drauf aufbauen“, lobte Theis die 16-Jährigen. Im entscheidenden Tiebreak sah zunächst alles nach einem Sieg für die SG-Damen aus. Mit einer 11:4-Führung schien der Sieg greifbar, doch individuelle Fehler ließen Hennen zurück ins Spiel kommen. Schließlich drehte der Gegner den Satz und gewann knapp mit 15:13. „Solche Sätze gibt man eigentlich nicht mehr ab“, haderte Theis. Nach über zwei Stunden Spielzeit waren die Spielerinnen entsprechend erschöpft und enttäuscht. „Natürlich waren alle niedergeschlagen, aber wir haben immerhin einen Punkt geholt, der nicht unbedingt eingeplant war“, zog Theis dennoch ein versöhnliches Fazit. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die SG-Damen weiter unter Druck stehen. Da Verfolger Höntrop sein Spiel gegen Lüdinghausen II an diesem Wochenende mit 3:0 gewann, liegt er weiterhin nur ein Punkt hinter Sendenhorst. Die Entscheidung im Abstiegskampf fällt nun im letzten Saisonspiel gegen Tabellenschlusslicht Recklinghausen, und das in der heimischen Westtorhalle. „Da werden wir unabhängig von allem nochmal Vollgas geben“. Kündigte Theis entschlossen an.