Die aktuelle Verbandsligasaison läuft für die erste Herrenmannschaft der SG Sendenhorst bisher alles andere als rund. Verletzungen und einige Niederlagen setzen dem Team zu, doch mitten in dieser schwierigen Phase gibt es auch etwas Positives: das Aufstreben von Nachwuchstalent Amiro Meixner. Vor nur drei Jahren begann Amiro mit Volleyball, nachdem er zuvor zahlreiche andere Ballsportarten wie Handball und Basketball ausprobiert hatte. „Ich habe immer schon gerne mit Bällen gespielt“, erzählt er. Der Einstieg ins Volleyball kam dann über seine Sportlehrerin in der Schule, die den erfahrenen Volleyballtrainer Stefan Schubert persönlich kannte und die Verbindung herstellte. Schubert, der zu der Zeit die männliche U18 betreute, erkannte schnell sein Potenzial und nahm ihn ins Team auf. Amiro fand rasch Anschluss in der Volleyballgemeinschaft, lernte viele nette Leute kennen und schloss schnell Freundschaften. Auch auf dem Feld zeigte er sofort seine Begeisterung für den Sport. „Von Anfang an hatte ich großen Spaß am Volleyball und habe schnell Fortschritte gemacht“, berichtet er. Er fiel mit seinen herausragenden Leistungen auch schon bald auf, sodass ihm Kim Brechtenkamp, die damals die zweite Herrenmannschaft trainierte, die Möglichkeit bot, parallel dort mitzuspielen. „Da hatte Amiro echt Glück mit Schubi und Kim als Trainer, da er von ihnen top ausgebildet wurde und seine Entwicklung leistungsmäßig rasant nach oben ging“, lobt Raphael Klaes, Trainer der ersten Herrenmannschaft. Dort trainiert und spielt Amiro auch derzeit vermehrt, obwohl er offiziell eigentlich für die zweite Herrenmannschaft gemeldet ist. „Vor der Saison waren wir mit fünf Mittelblockern eigentlich gut besetzt und wir haben auch darauf geachtet, dass die zweite Herren stark genug ist, um den Wiederaufstieg in die Landesliga zu schaffen“, erklärt Klaes. Doch aufgrund der vielen Verletzungen musste zunächst im Außenangriff improvisiert werden, sodass Mittelblocker Jonas Baxpöhler auf diese Position umgeschult wurde. Als sich dann Mittelblocker Joachim Busch zu Beginn der Saison die Schulter auskugelte und somit auch verletzungsbedingt ausfiel, wurde es dann auch im Mittelblock dünn, sodass dann der 16-jährige Amiro gefragt war. Denn da er Jugendspieler ist, kann er flexibel zwischen den Teams eingesetzt werden. Somit hat er immer häufiger bei der ersten Herrenmannschaft mittrainiert und bereits vier Spiele mit ihnen absolviert, in denen er auf Anhieb viel Einsatzzeit bekam und durch konstant starke Leistungen beeindruckte. „Amiro hat seine Chance natürlich mit 120% genutzt, indem er super trainiert und extrem stark gespielt hat“, lobt Klaes. „Wenn man mit 16 Jahren so in der Herren 1 einschlägt und so wenig Anlaufzeit braucht, ist das ein deutliches Zeichen für hohe Qualität“, ergänzt er. Amiro selbst gefällt es in der ersten Herrenmannschaft auch sehr gut. „Die Leute sind alle nett und es werden viele Späßchen gemacht, aber sobald ein wichtiges Spiel ansteht, sind alle wieder ernst und fokussiert“, erzählt er. Sein Ziel ist es, eines Tages ein fester Stammspieler dort zu sein. Besonders auffällig im Unterschied zu seinen anderen Teams ist das höhere Spieltempo in der ersten Herrenmannschaft. Aufgeregt ist er jedoch nicht. „Ich lerne viel von den anderen Mittelblockern dort. Sie bringen mir viel bei und geben mir Tipps, weshalb ich mich gut aufgehoben fühle und gelassen sein kann“, sagt er. Neben seinen Einsätzen in der ersten und zweiten Herren ist Amiro natürlich auch weiterhin in der U20 der SGS aktiv. Dort spielt er mit engen Freunden in seinem Alter zusammen, die größtenteils ebenfalls in der Herren 2 spielen – ein Beleg für eine erfolgreiche Jugendarbeit des Vereins. In der U20 Oberliga hat sein Team bisher alle Spiele bis auf eines gewonnen und strebt nun entschlossen die Qualifikation für die Westdeutschen Meisterschaften an. „In der Jugend kann man sich nochmal anders messen und vergleichen, da man da gegen Gleichaltrige spielt“, erklärt er. In der Jugend ist Amiro mit seinen Fähigkeiten sehr dominant und gehört wohl zu den besten Mittelblockern der Liga. „In der Herren ist es schwieriger aufzufallen“, meint er. Doch das tut er dort teilweise jetzt schon, vor allem wenn man bedenkt, dass er erst 16 Jahre alt ist. „Amiros Talent ist unumstritten, da waren Schubi und ich uns von Beginn an einig, als er zum Volleyball kam“, sagt Klaes. „Besonders herausragend ist sein Ballgefühl und Orientierung zum Ball. Es ist sehr selten, dass er mal einen Ball nicht hart angreifen kann, da er sich immer in die richtige Position bringt, dazu hat er einen extrem schnellen Armzug“, lobt er weiter.
Auch beim nächsten Heimspiel am Samstag um 19:00 Uhr wird Amiro wieder mit der ersten Herrenmannschaft auf dem Feld stehen. Das Team hofft auf drei Punkte, die dringend nötig sind, um sich aus dem unteren Bereich der Tabelle zu befreien. „Unsere Annahme muss am Wochenende funktionieren, damit wir solche Granaten wie Amiro über die Mitte anspielen können“, bringt Klaes abschließend auf den Punkt.
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