Die zweite Herrenmannschaft der SG Sendenhorst hat in ihrer Spielgemeinschaft mit dem SC DJK Everswinkel die Meisterschaft in der Bezirksliga perfekt gemacht. Mit einem 3:1-Sieg (25:21, 24:26, 25:20, 25:17) gegen Saxonia 5 sicherte sich das Team den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga. Die ersten beiden Sätze verliefen jedoch schleppend. Im Angriff tat sich die SG schwer. „Wir haben die Bälle nicht tot bekommen“, erklärte Libero Maxim Olschewski. Außenangreifer Jerome Jolovic ergänzte: „Man hat gemerkt, dass es um etwas ging.“ Dazu kam ein starker Gegner: „Saxonia hatte eine echt gute Abwehr, die haben viele unserer Angriffe verteidigt“, so Jolovic. Im ersten Satz lag die SG lange zurück, schaffte aber die Wende und holte sich den Satzgewinn. Im zweiten Durchgang war es dann genau andersherum. Erst führten sie lange, doch dann haben sie in der Schlussphase etwas nachgelassen, sodass der Satz knapp an Saxonia ging. Im dritten Satz zeigte das Team dann eine deutliche Leistungssteigerung. Besonders die Elemente Annahme und Abwehr funktionierten sehr gut. „Wir haben Bälle gekratzt, die eigentlich unmöglich waren“, betonte Olschewski. Zudem stellte das Team personell etwas um. „Das hat sich echt ausgezahlt“, sagte Jolovic. Eine Aufschlagserie von Georg Brockamp sorgte dann für eine komfortable Führung, die die SG souverän ins Ziel brachte. Der vierte Satz war dann eine recht klare Angelegenheit. Schnell erspielte sich die SG eine 23:11-Führung. „Dann hat man gemerkt, dass der Aufstieg in greifbarer Nähe war“, erzählte Jolovic, sodass dann noch einmal leichte Nervosität aufkam, doch dank des großen Vorsprungs ließen sie sich den Sieg nicht mehr nehmen. Damit war die Meisterschaft perfekt, und das nun schon einen Spieltag vor dem regulären Saisonende. „Die Erleichterung und Freude war groß“, sagten Jolovic und Olschewski nach dem Spiel. Besonders Außenangreifer Stefan Janke zeigte eine herausragende Leistung. Unterstützung bekam das Team von den Everswinkler Damen, die zum Anfeuern mitgereist waren. Besonders bemerkenswert ist, dass die Mannschaft die gesamte Saison ohne Trainer gespielt hat. Stattdessen wurde das Training immer abwechselt von ein paar erfahrenen Spielern vorbereitet und geleitet, an den Spieltagen übernahm jeweils ein Spieler die Rolle des Spielertrainers. Teilweise unterstützten auch verletzte Spieler. Im entscheidenden Spiel am Samstag coachte Joachim Busch, Mittelblocker der ersten Herrenmannschaft, das Team. „Das war auch sehr wichtig, gerade die Umstellung im dritten Satz hat sich als sehr erfolgreich erwiesen“, so Jolovic. Grundsätzlich hat die Mannschaft die Saison also eigenständig gemeistert. Und dann trotzdem so souverän den Aufstieg zu schaffen ist wirklich beachtlich, auch wenn sich die Spieler für die nächste Saison wieder einen festen Trainer wünschen. Nun steht noch ein letztes Spiel gegen Marl an, das für beide Teams keine Bedeutung mehr für die Tabellensituation hat. Danach wird die erfolgreiche Saison mit einem gemeinsamen Abschluss gefeiert.