Sie will sich einfach partout nicht schlagen lassen, die erste Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer. Mit einem 3:2 (22:25. 27:25, 22:25, 25:18,15:5) besiegten sie den SCU Lüdinghausen 2, die Tabellenführung in der Verbandsliga 3 ist somit weiterhin gesichert. Das Improvisationstalent vom Trainer-Duo musste wie erwartet bewiesen werden, nicht nur weil Spielerinnen angekündigt fehlten sondern weil auch noch sehr kurzfristig Diagonalangreiferin Katharina Thomas krankheitsbedingt ausfiel. Klara Herbsthoff sprang hier spontan ein. Es war somit Einspielzeit nötig, was im ersten Satz ein 22:25 bedeutete. Das Potential für mehr war schon hier zu erkennen. Trainer Dieter Theis vertauschte im folgenden Herbsthoff mit Amelie Nelle, die bis dahin in der Außen-Annahme unterwegs war. Zusammen mit einer sauberen Annahme von Libera Marie Winkelkötter lief es nun runder. Grundsolide Angriffe vom SCU ließen aber noch keinen klaren Satzsieg zu. Eine Führung wurde dann im dritten Satz noch wieder abgegeben. „Das haben wir über die Annahme verloren“, stellte Theis fest. „Da ging dann ein Ruck durch die Mannschaft, der Siegeswille flammte auf“, so Theis. Gleichzeitig zeigte sich Theis gewohnt taktisch gewieft und passte die SG-Rotation auf die nie wechselnde Aufstellung des SCU an. Die SCU-Annahme wackelte wiederum gehörig, zusätzlich konnte dessen Angriff endlich in Schach gehalten werden, was den Knoten bei der SG endgültig platzen ließ (25:18). Im Tie-Break ließen die Sendenhorsterinnen dann nichts anbrennen und gingen dank starker Aufschläge u.a. von Herbsthoff schnell in Führung. Beim 8:3 feierte dann keine geringere als Co-Trainerin Kerstin Theis ihr Debüt für die Mannschaft. Sie brachte ihre berühmten Aufschläge übers Netz und setzte dem Spiel mit einem 15:5 ein schnelles Ende. „Ein spezielles Danke an die ca. 30 Fans, die helfen immer“, war Theis von derart vielen Fans bei einem Auswärtsspiel begeistert. Weiterhin an der Tabellenspitze läuft nun alles auf die Begegnung mit dem aktuellen Verfolger TuS Saxonia Münster hinaus. „Wir gönnen uns auch nach dieser anstrengenden Woche keine Pause, wir trainieren jetzt zwei Wochen hart weiter“, hielt Theis angriffslustig fest.
Nicht siegreich war indes die Damen-Reserve. Sie verlor gegen die Warendorfer SU mit 0:3 (21:25, 13:25, 22:25). Ohne gewohnten Trainer und mit Aushilfscoach Anja Hunkemöller lief es prinzipiell zwar rund, Kleinigkeiten fehlten allerdings, was ihnen schließlich den Sieg kostete.
Ausfälle konnten nicht kompensiert werden
1. Dezember 2024
