WDM Quali A: Gute Nachwuchsarbeit

Die Seniorenmannschaften der Sendenhorster Volleyballer haben an diesem Wochenende frei und überlassen den Jugendmannschaften die Bühne. Gleich vier Teams gehen bei der ersten Qualifikationsrunde für die Westdeutschen Meisterschaften, der sogenannten Quali A, an den Start.
Eine ganz besondere Quali A steht der weiblichen U20 bevor, denn diese wird Gastgeber des Mini-Turniers am Samstag sein. Die Oberliga gewann die Mannschaft ungeschlagen, damit stehen die Vorzeichen ganz gut. Erfreulich war auch der kurzfristige Neuzugang Marla Bergmann, sie wird die Sendenhorster Truppe schlagkräftig gegen die Gegner Südwest Köln, Velen und Schwelm/Vogelsang unterstützen. Nach der Euphorie folgte dann am Dienstag aber die Hiobsbotschaft schlechthin: die zuletzt stark aufspielende Libera Frida Stapel brach sich im Training den Finger und fällt somit für die Quali aus. „Wir haben ein zwei Ideen im Kopf, wie wir spielen möchten. Wir müssen das alles noch im Training ausprobieren. Nichts desto trotz wollen wir am Samstag alles geben und hoffen auf viele lautstarke Sendenhorster Zuschauer“, war sich das Trainerteam Julia Hunkemöller und Tabea Skerhut einig. Anpfiff ist am Samstag um 11 Uhr in der Westtorhalle.
Einen großen Erfolg feierte die weibliche U16 in der Oberliga. Mit dem vierten Platz sicherten sie sich direkt den Einzug zur Quali A. Und das, obwohl die Mannschaft erst im Sommer neu gegründet wurde. Ein Mix aus Sendenhorsterinnen und Spielerinnen aus Albersloh zeigte in ihrer ersten Saison auf dem Großfeld, welch Potenzial in ihr schlummert. „Die Aufgabe war nicht einfach, eine Mannschaft zu formen und gleichzeitig das neue Spiel auf dem Großfeld zu trainieren. Aber die Mädels haben das super gemacht, wir freuen uns auf Samstag und schauen einfach mal, was so passiert“, sagte Trainerin Gesa Hoger. Gespielt wird am Samstag in und gegen Erkelenz, gegen Leverkusen und Meschede.
Auch im männlichen Bereich konnten sich zwei Mannschaften in ihrer Oberliga für die Quali A qualifizieren. Die U18 der SGS schaffte das sogar mit Bravour und beendete die Saison auf dem ersten Platz in der Tabelle. Somit kann die Mannschaft der Trainer Stefan Schubert und Andreas „Stange“ Plössner sich durchaus Chancen aufs Weiterkommen ausrechnen. Einige der Spieler schnuppern sogar schon regelmäßig Luft bei den Senioren, was nicht schaden dürfte. „Wir freuen uns auf die Quali mit den Jungs. Wir hoffen natürlich, dass wir unsere Leistung aus der Saison bestätigen können“, gab das Trainerduo zu Protokoll. Einzig allein die lange Anreise am Sonntag dürfte nicht zur Freude der Beteiligten beitragen. Denn der Gastgeber der Quali ist der TuS Waldbröl, die anderen beiden Gegner kommen aus Bonn und Solingen.
Ebenfalls teilnehmend an der Quali A ist die U16. Bereits im letzten Jahr konnte die Mannschaft als U14 einen Achtungserfolg erzielen und sich für die Westdeutschen Meisterschaften qualifizieren. Angesichts des Aufstiegs in die U16 wäre das in diesem Jahr eine Überraschung. Denn nicht nur das spielen auf dem Großfeld mit 6 Spielern musste trainiert und beigebracht werden, auch die Gegner sind im Schnitt ein Jahr älter als die Jungs der SGS. „Wir gucken einfach mal, was kommt. Entweder es wird erfolgreich oder es wird lehrreich“, sagte Trainer Matthias Paschke mit einem Augenzwinkern. Neben Gastgeber Solingen trifft die SG auch auf Bochum und Düren.
Einen etwas anderen Modus spielt die weibliche U13, diese muss sich in zwei Zwischenrunden Turnieren erst noch für die Quali A qualifizieren. Am Samstag trifft die neu gegründete Truppe auf VoR Paderborn II und SC GW Paderborn. Parallel werden 3 weitere Turniere ausgerichtet, von diesen 12 Teams qualifizieren sich acht für die zweite Zwischenrunde. Von diesen acht Mannschaften qualifizieren sich dann sechs für die Quali A.