Quo vadis, 1. Damen?

Es läuft so richtig rund bei der ersten Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballabteilung. Am Wochenende sammelten sie gegen den SV Teuto Riesenbeck etwas unerwartet einen weiteren überlegenen Sieg mit einem 3:1 ein.
Anfangs lief es mit einem 25:16-Satz wie geschmiert, der SV zeigte deutlich weniger Stärke als von Trainer Dieter Theis erwartet, und das in Abwesenheit der Stammkräfte Annika Neuhaus (Mitte) und Carina Klein (Außen). Die taktischen Ansagen vom SV-Trainer hatten es dafür in sich, was die Sendenhorsterinnen im zweiten Satz zu spüren bekamen als sie in einen 0:6-Rückstand fielen. Riesenbeck spielte hier zur Überraschung der Sendenhorsterinnen mit viel Auge, als ob im Vorhinein Scouting betrieben wurde. „Das hat mich echt erstaunt, das hat der SV echt gut gemacht. Wir haben es dann auch nicht geschafft, das noch zu drehen“, so Theis zum Satzverlust mit 20:25. „Ich hab viele Erkenntnisse erlangt, was unsere Defizite betrifft“, stellte Theis auch fest. Seine Mannschaft hatte anschließend aber prompt eine Antwort parat und übernahm im dritten Satz wieder die Spielgestaltung, was mit einem 7:1 eindrucksvolle Ausmaße annahm. Theis schonte hier seine Blockerinnen indem die Riesenbecker-Hinterfeldangriffe nicht mehr geblockt wurden. „Wir haben so einen guten Abwehr-/Annahmeriegel, da kann man sich das leisten“, meinte Theis zur Überraschung seiner eigenen Spielerinnen. Der weiterhin taktisch gut aufgestellte SV hatte auch mit den Sendenhorster Einbeiner-Angriffen über die Mitte gut zu kämpfen, sodass zwei Satzsiege mit 25:17 und 25:20 die logische Konsequenz waren. Drei Spiele, drei Siege und nur ein verlorener Satz, die Bilanz lässt Fragen nach dem Minimal-Ziel der Mannschaft lauter werden. „Wohin geht’s?“, fragt sich auch Theis, der selbst von der bisherigen Leistung seiner Aufsteiger-Mannschaft in der Landesliga beeindruckt ist. In der kommenden Woche soll intern über das Ziel gesprochen werden. Der Klassenerhalt dürfte da kein Thema mehr sein.
Ihren ersten Sieg konnte die dritte Damenmannschaft einfahren. Mit einem 3:1 (25:17, 22:25, 25:14, 25:15) besiegten sie Warendorfer SU II. „Abgesehen vom zweiten Satz war ich ganz zufrieden mit der Leistung der Mädels. Unsere beiden neuen Zuspielerinnen aus der Jugend haben ihre Sache gut gemacht“, resümierte Trainer Frank Walter. Im zweiten Satz hatte die Mannschaft Probleme mit den Angriffen über die Mitte und war am Ende des Satzes unkonzentriert in der Annahme, sodass sie den Satz abgegeben mussten. „Wir werden jetzt im Training weiter an Kleinigkeiten arbeiten, damit wir aus einer stabilen Annahme das Spiel machen so wie ich mir das vorstelle“, meinte Walter weiter. Und mit mehr Spielpraxis dürfte dann auch mehr Sicherheit kommen.