„Tabellenführung ausgebaut“, das war die wichtigste Meldung der ersten Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer am vergangenen Samstag. Es war mit einem 3:1-Sieg (23:25, 25:21, 25:15, 25:16) über die SG Borken-Burlo ein kleiner Dämpfer in der bisher recht makellosen Landesliga-Saison. „Das war spannend zu beobachten, wie sehr mein Team auch keine Sätze verlieren will, sie haben es fast wie eine Spielniederlage betrachtet“, war Trainer Dieter Theis vom Ehrgeiz beeindruckt. Bis zur Mitte des dritten Satzes bekam seine Spiel-Sechs die ungewohnten Rotationsaufschläge von Borken-Burlo einfach nicht unter Kontrolle. „Zusammen mit Alles-oder-Nichts-Angriffen haben wir Zeit gebraucht, um uns auf den Gegner einzustellen“, ließ Theis den Spielanfang Revue passieren. Dies führte dann unweigerlich zu einem Satzverlust und einem eher knappen Satzgewinn. Im dritten Satz fand dann Hinterfeld-Regisseurin Marie Winkelkötter die passende Strategie gegen die Bälle von Borken-Bulo. Auch im Block kannten die Sendenhorsterinnen die passenden Antworten, Mittelblockerin Tabea Skerhut ganz besonders, sodass die Sätze nun wieder so deutlich ausfielen wie gewohnt. Einen gewissen Anteil hieran hatte auch die erste Herrenmannschaft, die auf dem Rückweg vom eigenen Spiel in Bocholt spontan Halt in Borken machte, um die Abteilungskolleginnen tatkräftig zu unterstützen. Mit diesen drei weiteren Punkten auf dem Konto ist die Position an der Tabellenspitze weiter gefestigt. Eine stabile Basis für die am nächsten Wochenende anstehende Begegnung mit der SG Coesfeld 06, die Theis nach seinen Beobachtungen aktuell als größte Gefahr in der Liga einstuft.
Der letzte Biss fehlte indes der Damen-Reserve in ihrem Spiel gegen den TVE Greven. Sie mussten in der Bezirksliga ein weiteres 0:3 (24:26, 8:25, 23:25) einstecken. Sie waren zwar sehr kämpferisch bei der Sache, in den entscheidenden Situationen am Satzende fehlte aber der letzte Durchsetzungswille gegen den besser aufgestellten Gegner. Die Reaktivierung von Kim Brechtenkamp als Ersatz für Stammlibera Carla-Lütke-Harmann bewies sich als sehr hilfreiche Entscheidung, half am Ende aber auch nicht genug. Der zweite Satz mit 8:25 ist allerdings gesondert zu betrachten, hier brach kurzzeitig die Leistung ohne direkten Grund in allen Bereichen des Spiels ein. Umso beeindruckender und schlussendlich zufriedenstellender war die – wenn auch nicht erfolgsgekrönte – Rückkehr im dritten Satz. „Da kann man schon von echter Stärke sprechen, so ein Comeback hinzulegen“, sagte Co-Trainer Jannis Steiling. Somit hält das Team weiterhin die rote Laterne in der Hand.
Nur eine 1:3 Niederlage (14:25, 25:20, 14:25, 14:25) mit einem Abo auf 14 Punkte erreichte die dritte Damenmannschaft. Gegen den wie erwartet starken Tabellenführer SV Westfalia Hopsten hatte die SG-Annahme teilweise Probleme. „Ich bin aber zufrieden mit der Leistung der Mädels, da sie sich in anderen Elementen wie Zuspiel, Angriff, Block und Blocksicherung sehr verbessert haben“, resümierte Trainer Frank Walter. „Sie haben nie aufgegeben und dem Tabellenführer den ersten Satz Verlust zugefügt.“
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