Als Liga-Neuling drei Spiele in Folge gewonnen und aktuell Spitzenreiter – nach dem 3:1-Sieg (25:15, 15:25, 25:14, 25:16, 25:19) über den RSV Borken 4 kann sich die erste Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer nicht wirklich beschweren und von einem glänzenden Saisonstart sprechen. Das Trainer-Duo Dieter und Kerstin Theis probierte am Samstag Abend einiges aus. So bekam Neuzugang Jennifer Neufeld auf der Mitte viele Spielanteile und setzte dort Akzente während die Aufsteigerin aus der SG-Reserve, Frieda Schönberner, ihr Debüt feierte. Borken zeigte stabilen aber schnörkellosen Volleyball. „Die hatten eine gute Basis, waren immer am Ball, aber alle Angriffe gingen über Außen, nichts kam über die Mitte“, beobachtete Dieter Theis ein vorhersehbares Spiel, auf das er seine Mannschaft erfolgreich einstellen konnte. Zusammen mit dem konstant starken Aufschlagspiel der Sendenhorsterinnen war es ein deutliches Spiel. Im zweiten Satz passierte der Mannschaft jedoch ein Ausrutscher, die Konzentration ging kurzzeitig komplett verloren, woraufhin die SG-Annahme völlig zusammenbrach und keine Angriffe mehr zustande kamen. Das Team berappelte sich aber wieder und fuhr im nächsten Satz mit gewohnter Stärke fort. Einen weiteren Fauxpas begang dann Trainer Theis, der einen Aufstellungsfehler begang und Mittel- und Außenangreifer vertauschte. Seine Spielerinnen bewiesen ihre Qualitäten und bügelten diesen Fehler souverän aus und zogen einen Schlussstrich unter das Spiel. „Wir müssen allen noch Zeit geben, sich in der neuen Liga einzufinden“, richtete Theis den Blick aufs große Ganze. Dies zeigte sich auch in der kurz aufflammenden Unsicherheit angesichts des Spiels auf einem Großfeld in Borken.
Klare Worte fand indes Trainer Frank Walter nach dem 0:3 (20:25, 14:25, 15:25) seiner dritten Damenmannschaft gegen den VBC Beckum 2. „Das war eine Niederlage, die zumindest in der Höhe unnötig war“, meinte er. Nach einem akzeptablen Start kam seine Mannschaft zum Ende des ersten Satzes in der Annahme nicht mehr gut hinter den Ball. Was im Training funktionierte ging nun nicht mehr. Im zweiten Satz gesellten sich dann noch zu viele Aufschlagfehler hinzu. Fast kampflos geschlagen gaben sie sich dann in Satz drei. „Da haben sie ein wenig den Kopf hängen gelassen und die Niederlage eingewilligt, weil auch hier die Annahme nicht wirklich funktionierte“, so Walter.
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