Ohne Punkte aber nicht ohne Chancen blieben die Damenmannschaften der Sendenhorster Volleyballmannschaften am vergangenen Wochenende.
Einen Rückschlag im Kampf um die Tabellenspitze erlitt die erste Mannschaft am Samstag Abend in Form einer überraschend klaren 0:3-Niederlage (21:25, 23:25, 17:25) gegen den bis dahin in der verfolgenden Rolle steckenden TV Mesum. „Wir hatten einen Blackout in allen Bereichen“, fasste Trainer Dieter Theis die Situation knapp zusammen. Seine Mannschaft traf auf einen exzellent vorbereiteten Gegner, auf dessen Spielweise keine Antwort gefunden werden konnte. Besonders im Block bekamen die Sendenhorsterinnen überhaupt keinen Zugriff, was die eigene Feldabwehr vor deutlich schwerere Aufgaben als sonst stellte. Die Bälle konnten vom SG-Zuspiel so nur selten passend zum sonst so effizienten Angriff über die Mitte gebracht werden. Einzelne Aufschlagserien wie beim 5:0 im ersten oder beim 10:19 zum 19:19 im zweiten Satz ließen da Hoffnung sprießen, der TV ließ sich aber auch hiervon nicht beirren und zog sein dominantes und dennoch schnörkelloses Spiel weiter durch. „Das war wirklich beeindruckend“, zeigte sich Theis überrascht, der auch mit Auswechslungen keine Besserung herbeiführen konnte und die Niederlage nicht weiter aufhalten konnte. „Das war anders geplant. Wir werden das im nächsten Training nachbesprechen, uns aber auch nicht ewig dran aufhalten sondern den Fokus auf das nächste Spiel gegen Lüdinghausen setzen“, so Theis. Im enorm dichten und spannenden Gedränge des Tabellenoberhauses bedeutet dieses 0:3 das Ende der kurzen Rückkehr an die Spitze. Vorerst müssen die Sendenhorsterinnen wieder mit Platz Drei – noch hinter TuS Saxonia Münster – vorlieb nehmen.
Ein in der Summe unrundes Spiel lieferte auch die Damenreserve ab. Gegen die Warendorfer SU verloren sie mit 1:3 (14:25, 25:23, 23:25, 19:25). Wie angekündigt, konnten sie dem Gegner zwar gefährlich werden – aber nur sehr kurzzeitig. Mit ein Grund hierfür war sicherlich auch die knappe Besetzung mit nur einer Auswechselspielerin. Zudem fehlte mit Frida Stapel (Fingerbruch) die Stamm-Libera. Ersatz Lara Palmowski machte ihre Sache gut, die aufgekommenen Abstimmungsprobleme waren da aber auch kein Wunder. Anfangs hatte die Mannschaft somit noch enorme Probleme, die Warendorfer Aufschläge unter Kontrolle zu bekommen. Als gegen diese dann im zweiten Satz ein Mittel gefunden wurde und ein Spiel auf Augenhöhe entstand, machten sich beim 18:18 im dritten Satz viele kleine Defizite in verschiedensten Bereichen bemerkbar. „Wir hatten zuviele Nebenschauplätze“, hielt Trainer Raphael Klaes nüchtern fest. Die Reserve steht somit weiterhin auf dem Platz der Abstiegsrelegation. „Die Tabelle sagt aber nicht wirklich was über unser Leistungsniveau aus“, befand Klaes zugleich.
Am Sonntag musste die dritte Damenmannschaft gegen den VfL Sassenberg eine weitere 0:3-Niederlage (14:25, 17:25, 20:25) einstecken.
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