Knapp verpasst hat die männliche U18 die Qualifikation für das höchste Jugendturnier in NRW, die Westdeutschen Meisterschaften. Mit einem etwas geschwächten Kader reiste die Mannschaft am Sonntag zur letzten Qualifikationsrunde nach Gievenbeck. Es fehlten der verletzte Mittelblocker Amiro Meixner und der kurzfristig erkrankte Matteo Arnold. Somit musste spontan umgestellt werden und es konnte nicht wie geplant mit zwei Liberos gespielt werden.
Im ersten Spiel traf die U18 auf die DJK Köln-Ost und unterlag mit 0:2 (22:25, 15:25). Das Spiel war im ersten Satz über lange Strecken ausgeglichen, so gab es zwischenzeitlich eine 18:17 Führung für die SG, die sie allerdings noch aus der Hand gaben. Die Mannschaft verfiel daraufhin kurz in eine Schockstarre und startete mit einem 1:6 Rückstand, den sie nicht mehr aufholen konnte. Das ganze Spiel verlief sehr hitzig und war auch von einigen kritischen Aktionen des Schiedsgerichts geprägt. ,,Köln war auf dem Papier die stärkere Mannschaft und das hat sich auch so herausgestellt“, meinte Trainer Stafan Schubert. Auf die DJK Wiking Köln traf die Jugendmannschaft im zweiten Spiel und gewann mit 2:0 (25:13, 25:17). Sie trat sehr souverän auf und konnte das Spiel dominieren, was sicherlich auch an der lautstarken Unterstützung der vielen mitgereisten Fans aus der ganzen Sendenhorster Volleyballabteilung lag. Wegen dem klaren Spiel konnte Schubert die Gelegenheit nutzen und allen Mannschaftsmitgliedern Spielanteile schenken. Im dritten Spiel des Tages wartete mit dem Gastgeber TSC Gievenbeck die stärkste Mannschaft des Turniers auf die SG. Der TSC normalerweise in der höchstmöglichen Spielklasse dieser Altersklasse, der NRW Liga, unterwegs und belegte hier den fünften Platz. Nicht ganz überraschend verloren sie dementsprechend mit 0:2 (14:25, 13:25). Allerdings verlief das Spiel besser als es das Ergebnis vermuten lässt. Die Sendenhorster boten immer wieder gute Szenen und konnte im Angriff ordentlich Druck machen. Allerdings war der Fünfte der NRW Liga stets durchschlagkräftiger, routinierter und stabiler. ,,Die Mannschaft hat sich von den Gegnern nicht abschießen lassen, von daher ist alles gut“, so Trainer Schubert nach dem Spiel. Im Parallelspiel gewann die DJK Wiking Köln knapp mit 2:1 gegen die DJK Köln-Ost, sodass am Ende des Tages ein gewonnener Satz mehr für die DJK den Unterschied machte und die SG Sendenhorst die Teilnahme an den Westdeutschen Meisterschaften verwehrt blieb. ,,Wir können dennoch erhobenen Hauptes nach Hause fahren. Wir haben eine fantastische Saison und erste Qualifikationsrunde gespielt“, zog Schubert nach dem Spiel stolz ein Fazit.
Text: Maxim Olschewski