Tabellenletzter wehrt sich

Am vergangenen Sonntag traf die erste Herrenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer auf das Tabellenschlusslicht der Verbandsliga 4, VC Altenbeken-Schwaney. Trotz der Tatsache, dass nur acht Spieler des Teams anwesend waren, gelang es den Sendenhorstern, das Spiel mit 3:1 (26:24, 16:25, 25:21, 25:22) für sich zu entscheiden. Lukas Tepe, Zuspieler und Coach zugleich an diesem Tag, kommentierte die Situation wie folgt: „Dafür, dass wir so wenige Spieler hatten, haben wir es gut gemacht und das Spiel solide runter gespielt.“ Im zweiten Satz gab es jedoch einen Hänger. „Wir haben aufgehört zu spielen“, meinte Tepe. Eine miserable Leistung in Annahme und Abwehr ermöglichte dem VC ein einfaches Spiel. In den darauffolgenden Sätzen setzte die SG dann ab er alles daran, wieder die Oberhand zu gewinnen – mit Erfolg. Lange Ballwechsel entstanden, die die SG oft für sich entscheiden konnte. „Und wieder einmal hat man gesehen, dass kein Gegner in dieser Liga wirklich schlecht ist und das keine Selbstläufer sind“, fügte Tepe abschließend hinzu, die Leistung des Tabellenletzten anerkennend. Durch diesen Sieg hat die Mannschaft ihren bereits lange besetzten Platz Vier in der Tabelle endgültig für diese Saison zementiert. Am letzten Spieltag am 18. März kann daran nichts mehr rütteln, nach oben und gibt es deutliche Abstände.
Ein versöhnlicher Abschluss der regulären Saison gelang der Herrenreserve mit ihrer Spielgemeinschaft mit dem SC DJK Everswinkel. Mit 3:0 (25:16, 25:22, 25:15) gewannen sie gegen den Vorletzten TuS Asemissen. Erneut unterbesetzt reisten sie nach Willebadessen. Mit Neuzugang Muhammed Mahmuud (ehemals TVE Ahlen) und Rückkehrer Marius Umlauf waren dieses Mal für Trainerin Kim Brechtenkamp ein paar neue Alternativen greifbar. Nach einem Kopf-an-Kopf Auftakt im ersten Satz (12:13) konnte sich die SG zur Mitte deutlich absetzen. Die TuS-Annahme hatte in allen Situationen sichtliche Probleme, besonders mit den Aufschlägen von Interimsmittelblocker Georg Brockamp zum 19:15. Zu sehr schleifen ließen die Sendenhorster das Spiel dann im zweiten Satz, viele vermeidbare Eigenfehler schlichen sich ein. Mit 17:20 lagen sie zeitweise zurück. Eine starke Aufschlagserie von Paul Rammler rettete die Situation noch zum 21:21 und ermöglichte einen überraschenden weiteren Satzsieg. Souverän ließ die SG dann im dritten Satz nichts mehr anbrennen. Bei guter Stimmung hatten sie den TuS stets unter Kontrolle und traten bei jeglichen Netzaktionen konsequent auf. Asemissen hatte zeitgleich wieder enorme Schwierigkeiten im Annahme- und Abwehrriegel. Dieser Sieg trägt zwar nichts zur aussichtslosen Situation bei, der letzte Platz in der Landesliga ist gesetzt, er gibt aber Schwung und Zuversicht für die Vorbereitung auf die Abstiegsrelegation am ersten Mai-Wochenende. Da die Liga so dünn besetzt ist gibt es keine direkten Absteiger.

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