Aufstiegsrelegation sicher

Am vergangenen Spieltag stand für die erste Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballabteilung auswärts gegen den SC GW Paderborn ein Pflichtspiel auf dem Programm. Das Ziel war klar: Drei Punkte mit nach Hause nehmen und den Anschluss an den Tabellenführer TV Mesum halten. Das Spiel endete klar mit 3:0 (25:17, 25:14, 25:13) zugunsten der SG. In einem hart umkämpften ersten Satz, der bis zum Stand von 17:17 offen blieb, konnten die Paderbornerinnen ihre Mitte gut in Szene setzen, der SG-Block fand darauf keine Antwort. Trainer Dieter Theis reagierte und brachte Mittelblockerin Julia Behlen ins Spiel, woraufhin diese eine beeindruckende Leistung mit vier Blockpunkten in Folge zeigte und der SG den nötigen Schub im Satzendspurt gab. „Julias Blockpräsenz war unglaublich, das hab ich so noch nie erlebt“, war Theis enorm beeindruckt. Im zweiten Satz brillierte Tabea Skerhut mit einer beeindruckenden Serie von neun Aufschlägen in Folge. Das Aufschlagspiel der Sendenhorsterinnen erwies sich insgesamt wieder als größte Stärke im ganzen Spiel. Auch das Libera-Duo, bestehend aus Carina Klein und Co-Trainerin Kerstin Theis, agierte besonders komzetriert und sorgte für eine solide Annahme und Abwehr. Auch der kurzfristige Ausfall von Außenangreiferin Klara Herbsthoff konnte durch Amelie Nelle kompensiert werden, sie lieferte eine sehr solide Leistung ab. Der dritte Satz gestaltete sich dann als klare Angelegenheit und die Sendenhorsterinnen ließen dem SC GW keine Chance mehr.
Einen Anteil am Sieg hatten auch einige ausnahmsweise mitgereiste Fans der SGS, die das Team lautstark unterstützten.
Mit diesem klaren Sieg und drei weiteren Punkten konnte die Damenmannschaft rechnerisch bereits die Aufstiegsrelegation sichern. Der VfB Schloß-Holte kann die SG nun nicht mehr einholen. Dabei hätte er an diesem Wochenende sogar helfen können und den Spitzenreiter TV Mesum besiegen können – dies blieb angesichts einer 0:3-Niederlage aber nur ein unerfüllter Wunsch. Der Blick richtet sich unmittelbar auf das mit Hochspannung erwartete Spiel gegen den TV Mesum am kommenden Samstag, bei dem es unmittelbar um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg gehen wird.

Zu einem kleinen Spektakel wurde das Spiel der zweiten Damenmannschaft. Diese traf auf den BSV Ostbevern III, dessen Trainer Frank Walter bis zur letzten Saison noch an der Seitenlinie der SG Sendenhorst stand. Mit 3:1 (20:25, 27:25, 25:23, 25:18) gewannen sie diese besondere Begegnung mit dem alten Bekannten. Trainer Raphael Klaes sah sich vor dem Spiel mit einer schwierigen Situation konfrontiert, da mehrere Spielerinnen aufgrund von Krankheit spontan ausfielen. Um den geschwächten Kader zu verstärken, griff das Team auf die Mittelblockerin Jule Wegener der dritten Mannschaft zurück. Der Start ins Spiel verlief alles andere als optimal. Eine hohe Anzahl an Aufschlagsfehlern, Unstimmigkeiten auf dem Feld und mangelnde Koordination prägten den ersten Satz, den Ostbevern mit 20:25 für sich gewann. Entschlossen, sich nicht von diesem Rückschlag entmutigen zu lassen, kehrte die SG Sendenhorst unter dem Motto „Selbst wenn es mal nicht läuft, muss man trotzdem erfolgreich sein“ gestärkt auf das Feld zurück. Und so gelang es der SG trotz guten Aktionen von Ostbevern, die lange Zeit gut mithalten konnten, die Sätze Zwei und Drei knapp für sich zu entscheiden (27:25; 25:23). Im vierten Satz schaffte es die SG durch druckvolle Aufschläge, eine schnelle Führung zu erlangen, die sie bis zum Ende des Satzes behaupten konnten (25:18) und somit das Spiel mit 3:1 beenden konnte. Klaes zog nach dem Spiel ein eindeutiges Fazit: „Wir haben nicht schön gespielt und nicht das gezeigt, was wir können, aber wir waren erfolgreich und konnten drei Punkte auf unserem Konto verbuchen.“ Mit diesem Sieg beweist die SG Sendenhorst ihre Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen als Team zusammenzuhalten und erfolgreich zu spielen.

Text Damen 2: Julia Neuhaus

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