Die erste Damenmannschaft der SG Sendenhorst musste sich am Samstag auswärts gegen Lüdinghausen I mit 0:3 geschlagen geben (19:25, 19:25, 17:25). Trainer Dieter Theis zeigte sich nach dem Spiel sichtlich enttäuscht. „Wir haben Halloween um eine Woche vorverlegt“, scherzte er und resümierte mit deutlichen Worten: „Wir waren in allen Elementen unterlegen und gegen Lüdinghausen nicht konkurrenzfähig. Wir sind zu keiner Zeit in unseren Rhythmus gekommen.“ Besonders deutlich wurde der Unterschied in der Körpersprache der beiden Teams. „Sie hatten sich was vorgenommen gegen uns, das hat man gesehen. Lüdinghausen hat von Beginn an mit einer ganz anderen Entschlossenheit gespielt. Im Vergleich zu uns haben sie die ganze Zeit gezeigt, dass sie gewinnen wollen, und das hat sich auch im Spielerischen gezeigt“, analysierte Theis. Denn Lüdinghausen stand aufgrund überraschender Niederlagen in den ersten Spielen der noch jungen Oberligasaison bisher weiter unten in der Tabelle als erwartet. Deshalb war ihr Ehrgeiz gegen die Sendenhorsterinnen besonders groß, da sie sich aus dieser angespannten Lage befreien wollten. Durch Schwächen in der Annahme war das Spiel der SG-Damen stark beeinträchtigt. Am Samstag mussten die SG-Damen zudem auf Außenangreiferin Ermira Kozl’onkov verzichten, die verletzungsbedingt fehlte und hier in der Annahme sicherlich eine wertvolle Stütze gewesen wäre. „Durch die Instabilität in der Annahme lag der ganze Druck auf dem Außenangriff und irgendwann ist er halt zu hoch“, erklärte Theis. Denn dazu kommt, dass Lüdinghausen stets einen starken Doppelblock stellte, sodass es für die Angreiferinnen schwer war, sich dagegen durchzusetzen. „Wir müssen durch eine bessere Annahme mehr über den Schnellangriff in der Mitte drohen und spielen, sodass wir über die Außenposition nicht immer einen Doppelblock haben“, formulierte Theis das Trainingsziel für die nächsten zwei Wochen. Im Training am Dienstag wird die Mannschaft das Spiel gegen Lüdinghausen kurz aufarbeiten und nochmal ein paar Dinge nachbesprechen, doch dann soll der Blick schnell nach vorne und der Fokus auf das nächste Spiel gerichtet werden. „Gegen BW Aasee dürfen wir auf keinen Fall so auftreten“, warnte Theis. Denn positiv ist, dass die Mannschaft trotz der Niederlage nach wie vor auf dem vierten Tabellenplatz steht – eine Position, die es zu verteidigen gilt. „Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir uns steigern und in zwei Wochen gegen BW Aasee gewinnen“, so Theis abschließend.