Die erste Herrenmannschaft der SG Sendenhorst hat am vergangenen Wochenende eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen müssen. Im Duell gegen den Tabellennachbarn Levern-Rahden unterlag das Team mit 1:3 (25:21, 20:25, 20:25, 14:25). „Ich habe mir das natürlich anders vorgestellt“, zeigte sich Spielertrainer Raphael Klaes nach dem Spiel enttäuscht. Der Trainer musste in der Partie selbst aktiv werden, da Stamm-Libero Jannis Steiling beruflich verhindert war. „Es hat mir zwar mega Bock gemacht, mal wieder selbst zu spielen, aber darum ging es nicht“, kommentierte Klaes sein Einspringen.
Die Sendenhorster starteten zunächst gut in die Partie. „Das war ein sehr gelungener Satz“, lobte Klaes den ersten Durchgang, den sein Team recht deutlich für sich entscheiden konnte. „Wir waren sehr zwingend, haben mit Überzeugung angegriffen und die Annahme war sehr stabil.“ Das Spiel lief so kontrolliert, dass die Abwehr kaum gefordert wurde. Aus der eigenen Annahme wurde fast immer gepunktet und dazu konnten sie einige direkte Aufschlagpunkte machen. Im zweiten Satz zeigte sich jedoch ein anderes Bild, dieser war deutlich wackliger. Zwar blieb die Annahme solide, doch im Angriff ließ die Durchschlagskraft nach. „Wir hatten nicht mehr so eine gute Killquote und sind in der Block-Feld-Abwehr nicht mehr richtig dazwischengekommen, da hatten wir kaum Zugriff“, analysierte Klaes. Somit ging der Satz an Levern-Rahden. Im dritten Satz verschärften sich die Probleme weiter. Die Angriffseffektivität blieb ein großes Manko, zudem schlichen sich viele Aufschlagfehler ein. Zwischenzeitlich lag die SG mit 2:11 zurück. Trotz einer Aufholjagd reichte es am Ende nicht und auch dieser Satz ging an den Gegner. Im vierten Satz lief dann gar nichts mehr zusammen. „In allen Elementen hat es nicht mehr gepasst“, fasste Klaes zusammen. Mit einem klaren 14:25 sicherte sich Levern-Rahden den Sieg und somit wichtige Punkte im Abstiegskampf. „Levern-Rahden hat das auch echt solide gemacht“, zollte Klaes dem Gegner Anerkennung.
Die Niederlage wiegt in der Tabelle schwer. Geplant war ein Dreier, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen und Abstand zu den unteren Rängen aufzubauen. Doch leider war genau das Gegenteil der Fall: Sendenhorst ging leer aus und Verfolger Levern-Rahden hat drei Punkte geholt und rückt immer näher. „Wir haben in der Auswärtstabelle 0 Punkte, das kann natürlich nicht sein“, zeigte sich Klaes entsetzt. Doch der Trainer richtet den Blick nach vorne. „In zwei Wochen haben wir das letzte Hinrundenspiel gegen Minden zuhause und da wollen wir nochmal richtig Gas geben und wieder punkten.“
Bis dahin soll in den Trainingseinheiten hart gearbeitet werden, um auf die Erfolgsspur zurückzukehren. „Das ist unser Anspruch und unser Ziel, und das werden wir nicht aus den Augen verlieren“, betonte Klaes. Zudem hofft er auf die Rückkehr einiger Langzeitverletzter, sodass sie sich dann hoffentlich langsam aus ihrer ungünstigen Situation befreien können.