Die erste Herrenmannschaft der SG Sendenhorst musste am Wochenende erneut eine bittere Auswärtsniederlage hinnehmen. Gegen den TV Brilon kassierten sie eine deutliche 0:3-Pleite (18:25, 15:25, 19:25). Trotz guter Phasen zu Beginn des Spiels gelang es dem Team nicht, die Leistung über die Sätze hinweg konstant abzurufen. Dabei startete Sendenhorst vielversprechend in den ersten Satz und konnte sich zwischenzeitlich sogar eine kleine Führung erspielen. „Wir haben es gut gemacht, lagen mit 18:16 vorne – doch dann funktionierte wirklich absolut gar nichts mehr“, zeigte sich Trainer Raphael Klaes enttäuscht. Neun Punkte in Folge gingen an Brilon, sodass der Satz mit 18:25 verloren ging. Weder Wechsel noch Auszeiten konnten den Einbruch verhindern. Im zweiten Durchgang schlichen sich noch mehr Probleme ins Sendenhorster Spiel. Während Annahme und Zuspiel stabil waren, haperte es im Angriff. „Wir haben es nicht geschafft, uns sauber zu positionieren und Druck zu erzeugen“, so Klaes. Der TV Brilon verteidigte stark, Sendenhorst fand keine Lösungen den Ball auf den Boden zu bringen und musste auch diesen Satz abgeben. Auch der dritte Satz begann denkbar schlecht: Die SG-Herren gerieten früh in Rückstand, kämpfte sich zwar nochmal Punkt für Punkt heran, doch der Vorsprung von Brilon war letztlich zu groß. „Die zweite Hälfte des Satzes war okay, aber das reicht eben nicht“, resümierte Klaes. Besonders frustrierend für das Team ist die anhaltende Auswärtsschwäche. „Wir haben es wieder mal auswärts nicht geschafft zu zeigen, was wir können“, so Klaes ratlos. Im Training und bei Heimspielen läuft es gut – doch auswärts will es einfach nicht klappen. „So etwas habe ich als Trainer auch noch nicht erlebt.“ Nun gilt es, die richtigen Schlüsse aus der Niederlage zu ziehen. „Wir müssen besprechen, woran es liegt, und dann in den nächsten Spielen wieder voll angreifen“, fordert Klaes. Der Fokus liegt darauf, Abstand zu den unteren Plätzen aufzubauen und mindestens den Relegationsrang zu halten. Entscheidend sei es, dass die Spieler unabhängig von äußeren Faktoren ihre Leistung abrufen: „Es darf nicht nur an den Fans liegen – wir müssen auch selbst liefern“, so Klaes abschließend.