Olschewski, Puke und Neuhaus kämpfen mit der U20 in heimischer Westtorhalle um das Ticket zur Westdeutschen Meisterschaft

Am Samstag steht für die männliche U20 der SG Sendenhorst ein echtes Highlight an: die zweite Qualifikationsrunde („Quali B“) zur Westdeutschen Meisterschaft. In der heimischen Westtorhalle wollen die Jungs den letzten Schritt in Richtung des großen Turniers gehen – und für einige von ihnen wäre es das perfekte Ende ihrer Jugendzeit. Denn für Maxim Olschewski, Till Puke und Florian Neuhaus ist es die letzte Möglichkeit, sich mit ihrer Jugendmannschaft für die Westdeutschen zu qualifizieren, da sie nach dieser Saison zu alt für den Jugendbereich sind. Die drei Achtzehnjährigen gehören zum festen Kern des Teams und spielen schon von klein auf zusammen Volleyball. „Das Besondere an der Jugend ist, dass man mit seinen Kindheitsfreunden zusammenspielt und das schon so lange. Wir haben uns über die Jahre gemeinsam weiterentwickelt“, sagt Olschewski. Dabei führte es die drei auf unterschiedlichen Wegen zum Volleyball, obwohl sie sich schon aus dem Kindergarten bzw. aus der Schule kannten: Olschewski stolperte vor zehn Jahren mehr oder weniger zufällig in die Sportart, als er damals eine Stunde zu früh für sein Judotraining erschien. Puke folgte ihm kurz darauf durch seinen Cousin, und Neuhaus schloss sich schließlich an, nachdem er keinen Spaß mehr am Fußball hatte. Seitdem haben sie jede Altersklasse gemeinsam durchlaufen – von der U12 bis heute. „Es war schön dann auch neben der Schule mit seinen Freunden ein gemeinsames Hobby zu haben“ sagt Olschewski. Im Herrenbereich sind die drei mittlerweile getrennt: Neuhaus spielt in der ersten Herrenmannschaft, während Olschewski und Puke in der Zweiten aktiv sind. „Bei der Jugend hat man noch mehr Bock, das hat irgendwie eine andere Bedeutung“, sagt Puke. „Da wir da nur vier Spieltage in der Saison haben, ist es umso wichtiger, dort gute Leistungen zu zeigen und zu gewinnen“, fügt Neuhaus hinzu. Die Fortschritte der Mannschaft sind deutlich sichtbar. „Wir sind jetzt schon weitergekommen als letztes Jahr, trainieren ernster und geben mehr Gas“, so Puke. Spielerisch haben sie große Schritte nach vorne gemacht, aber besonders auffällig ist die mentale Entwicklung des Teams. Sie erinnern sich an die Quali A, als das Team im entscheidenden Spiel einen 0:1-Satzrückstand noch in einen 2:1-Sieg drehte. „Wir sind im Kopf einfach stärker, vor dieser Saison hätten wir so ein Spiel noch verloren“, sind sich die drei sicher. Auch die Teamchemie hat sich weiterentwickelt und das Vertrauen in der Mannschaft wächst stetig: „Wir sind auch menschlich viel mehr zusammengewachsen. Jeder weiß, wie der andere tickt und welchen Ball er braucht“, beschreibt Olschewski das Zusammenspiel. Die Spieler wissen ganz genau, wem sie ihre Entwicklung zu verdanken haben. Unter Jugendtrainer Stefan Schubert legten sie den Grundstein für ihre erfolgreiche Laufbahn. Seit dieser Saison werden sie nun von Jonas Baxpöhler (Training) und Emil Plößner (Spieltags-Betreuung) gecoacht. Nach einer schwierigen letzten Saison übernahmen die beiden das Team mit einem klaren Ziel: eine erfolgreiche letzte Jugendsaison und die Qualifikation für die Westdeutsche Meisterschaft. „Wir waren echt dankbar, dass sie Bock auf uns hatten und unser letztes Jugendjahr für uns nochmal richtig schön machen wollten“, sagt Neuhaus. Mit nur neun Spielern hat das Team zwar eine geringe Breite im Kader, doch die die Qualität der Spieler ist dafür umso höher. „Es tut uns gut, dass sich keiner ausruhen kann, das ist ein guter Ansporn – wir müssen alle abliefern“, betont Olschewski. Außerdem kommt auch aus der U18 öfter Unterstützung, insbesondere von Außenangreifer Simon Abke, der mittlerweile regelmäßig dabei ist, wofür die Jungs sehr dankbar sind. Am Samstag muss das Team nun Platz eins oder zwei in seiner Gruppe belegen, um ihr Ziel, sich das Ticket für die Westdeutsche Meisterschaft zu sichern, zu erreichen. „Das wird kein Selbstläufer“ wissen die drei, denn die Gegner haben es in sich. Zwei von Ihnen sind der SG schon bekannt: Gegen Saxonia Münster spielte das Team bereits in der regulären Saison und gegen Gievenbeck gab es kürzlich ein Testspiel. Hasperbach gilt als Wundertüte. „Wir haben in der Quali A bewiesen, dass wir Rückstände aufholen und schlechte Phasen überstehen können“, sagt Olschewski optimistisch. Die Vorbereitung wurde intensiviert, unter anderem mit einer zusätzlichen Trainingseinheit pro Woche, sodass die Jungs in der letzten Zeit viermal in der Woche in der Halle standen. „Wir sind gut vorbereitet und werden alles geben“, betont Puke. Ein großer Vorteil könnte der Heimspielcharakter werden. „Vor unserer Heimkulisse können wir bestimmt noch mehr abrufen, als wir es bisher gemacht haben“, meint Neuhaus. Fünf Trommeln wurden organisiert, um die Atmosphäre in der Halle anzuheizen – jetzt hoffen die Jungs auf viele Zuschauer, die sie lautstark unterstützen. Anpfiff der ersten Spielrunde ist am Samstag um 10 Uhr in der Westtorhalle.

 

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