Ein spannendes und entscheidendes Wochenende liegt hinter der ersten Herrenmannschaft der SG Sendenhorst – mit dem erlösenden Happy End: Die Mannschaft hat die Relegation erfolgreich gemeistert und bleibt somit auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga. „Es fällt allen natürlich ein riesengroßer Stein vom Herzen“, fasste Trainer Raphael Klaes die Erleichterung nach dem letzten Spiel zusammen. Schon im Vorfeld war klar: Das Ziel war natürlich der Verbleib in der Liga. „Wir haben deutlich bewiesen, dass wir mit dieser Truppe definitiv in die Verbandsliga gehören“, so Klaes nach dem erfolgreichen Relegationswochenende. Auf dem Weg dorthin musste sich Sendenhorst gegen zwei zweitplatzierte Teams aus der Liga unter ihnen, der Landesliga, behaupten und überzeugte dabei in beiden Partien.Zunächst trafen sie am Freitagabend auf den CVJM Gohfeld. Trotz der Erfahrung des Gegners zeigten die SG-Herren von Beginn an eine dominante Leistung und siegten souverän mit 3:0 (25:14, 25:17, 25:21). „Wir hatten das ganze Spiel die Oberhand“, analysierte Klaes. Vor allem in den ersten beiden Sätzen ließ Sendenhorst keine Zweifel aufkommen. Zwar wurde es im dritten Durchgang etwas wackliger, da das Teamdie Spannung etwas verlor, stellenweise zu selbstsicher agierte und sogar zwischenzeitlich zurücklag. Doch mit einer konzentrierten Schlussphase holten sich die Gäste auch diesen Satz. Herausragend agierte dabei Außenangreifer Jonas Baxpöhler, der das Spiel mit seiner Leistung maßgeblich prägte. Am Samstag hatten es die SG-Herren dann also selbst in der Hand, in der entscheidenden Partie in der heimischen Westtorhalle alles klarzumachen: Ein Sieg gegen den TuS Brake würde den Klassenerhalt sichern. Und genau das gelang der Mannschaft in eindrucksvoller Manier. Vor rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter die lautstark unterstützende Herrenreserve mit Trommeln und Tröten, lief Sendenhorst zu Höchstform auf und gewann mit 3:1 (25:10, 18:25, 25:16, 25:12). „Die Stimmung war super wichtig, das haben wir auf jeden Fall gebraucht“, bedankte sich Klaes bei den Fans für die großartige Unterstützung. Der erste Satz war ein klares Statement – hochmotiviert und getragen von der tollen Atmosphäre in der Halle, spielten die SG-Herren stark aus der Annahme und blockten konsequent. „Da funktionierteecht alles“, so Klaes. Wie erwartet konnte dieses Niveau nicht das gesamte Spiel gehalten werden: Brake kam im zweiten Satz besser ins Spiel, insbesondere ein starker Außenangreifer bereitete Sendenhorst ein paar Schwierigkeiten. „Da haben wir uns aber vor allem selbst das Leben schwer gemacht“, gab der Coach zu. Sie wurden in ihren Aktionen unruhiger und die Abwehr kam etwas ins Straucheln, sodass der Satz verdient an Brake ging. Doch das Team fand eindrucksvoll zurück in die Partie. Im dritten Satz präsentierten sich die SG-Herren wieder stabiler, machten weniger Eigenfehler und setzten sich früh ab. Zuspieler Stephan Klaes und Mittelblocker Hendrik Stuckmann ragten heraus, aber auch insgesamt stimmte die Teamchemie. Im vierten Satz setzte das Team dann das endgültige Ausrufezeichen: Entschlossen, fokussiert und mit dem Siegeswillen im Blick, ließ Sendenhorst dem Gegner keine Chance mehr. Brake wirkte gebrochen, die SG spielte den Satz souverän zu Ende und gewann somit auch das zweite Spiel, womit sie sich erfolgreich den Klassenerhalt sicherten. „Das war ein echt schönes Gefühl, als dann beim Matchball alle Zuschauer aufgestanden sind und uns bejubelt haben“, erinnerte sich Klaes an den besonderen Moment. Nach einer Saison mit viel Verletzungspech und anderen Herausforderungen bedeutete dieses erfolgreiche Relegationswochenende nun einen erleichternden und emotionalen Saisonabschluss für das Team. „Da muss ich nochmal großen Respekt an meine Jungs aussprechen – was die da in den letzten Wochen körperlich und mental abgerissen haben, echt Hut ab“, sagte Klaes stolz. Dieser tolle Erfolg wurde anschließend in geselliger Runde gefeiert. Nun geht es für die Mannschaft in die wohlverdiente Pause. Ein bisschen Beachvolleyball steht an, ansonsten darf erstmal durchgeatmet werden.
Die dritte Damenmannschaft hat ihr Spiel gegen Saxonia Münster III am Freitag leider mit 0:3 (18:25, 19:25, 19:25) verloren. Am Sonntag konnten sie gegen Ochtrup jedoch mit 3:0 (25:17, 25:14, 25:22) gewinnen, doch da sie nur einen Sieg eingefahren haben, haben sie den Aufstieg leider knapp verpasst und bleiben damit in der Bezirksklasse.