Kraftgrenze erreicht

Die eineinhalb Stunden Anfahrt haben sich nicht wirklich bezahlt gemacht: Mit einer 1:3-Niederlage (25:20,22:25, 20:25,13:25) im Gepäck trat die erste Herrenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer am Sonntag die Rückreise vom Spiel gegen den TV Brilon an. Zu Beginn lief es für die SG eigentlich aussichtsreich. Bei hervorragender Stimmung auf dem Feld konnten sie vorpreschen und früh deutlich in Führung gehen. Dass zum Ende hin doch noch ein paar Punkte verloren gingen, war nur eine Randnotiz. Ein 0:5-Fehlstart im nächsten Satz markierte dann jedoch den Beginn einer Talabfahrt. Der Rückstand war nicht mehr einzuholen. „Es war auch nicht mehr die gleiche Stimmung und Intensität auf dem Feld wie im ersten Satz, bei einem Gegner wie Brilon macht das was aus“, beobachtete Stephan Klaes, der an diesem Tag das Coaching übernahm, da sein Bruder Raphael verhindert war. Brilon zeigte sich physisch sehr stark aufgestellt und forderte der SG einiges ab. Im Block und auch in der Abwehr zeigte der Gegner sich von seiner besten Seite. „Es war wirklich anstrengend, den Ball tot zu kriegen“, hielt Klaes fest. In den letzten beiden Sätzen machte sich das dann bemerkbar. „Das war körperlich echt anspruchsvoll, wir waren teilweise richtig platt“, so Klaes. Wechselmöglichkeiten gab es derweil wenige bei der SG. Zu allem Überfluss fehlte im Mittelblock neben Jonas Baxpöhler auch noch kurzfristig krankheitsbedingt Alexander Voßhans. Die entstandene Lücke konnte glücklicherweise trotz eines parallelen Jugendspieltags noch spontan von U18-Spieler Till Puke gefüllt werden, der trotz fehlender Eingespieltheit einiges beitragen konnte. So missglückte der Rückrundenstart und Jahresausklang. Der Abstand zum oberen Tabellendrittel wächst auf sechs Punkte und die SG überwintert auf Platz Vier.