Siege im 5-Satz-Modus

Die Würfel sind zwar für diese Saison schon gefallen, die Sendenhorster Volleyballer machten es allerdings am Wochenende trotzdem noch einmal spannend und gewannen jeweils erst im Tie-Break. So gewann die erste Herrenmannschaft gegen den TV Westfalia 07 Epe mit 3:2 (15:25, 21:25, 25:16, 25:16, 17:15) während auch die erste Damenmannschaft im Nachholspiel gegen SC Coesfeld 06 mit 3:2 (25:23, 25:27, 25:16, 19:25, 15:13) siegte.
Das Kunststück der Drehung eines fast verlorenen Spiels schaffte die erste Herrenmannschaft vor heimischem Publikum. In den ersten beiden Sätzen fanden sie noch nicht so ins Spiel wie sie es sich angriffslustig gegen Epe vorgestellt hatten und mussten zwei Satzniederlagen einstecken. Einige Umstellungen in der Sendenhorster Aufstellung machten sich bemerkbar. So führte Stephan Klaes erstmalig nach vier Jahren wieder im Zuspiel Regie, was noch etwas Einspielzeit erforderlich machte. Die Annahme seiner Teamkollegen machte es ihm zudem nicht leicht, sie war von etlichen Ungenauigkeiten geprägt. Hier hatte Jannis Steiling als Aushilfe aus der Reserve erstmalig das Zepter in der Hand. Nach der üblichen Findungsphase in einem solchen neuen Umfeld machte er seine Sache hervorragend. „Epe hat uns aber auch gut mit Aufschlägen eingedeckt“, ergänzte Raphael Klaes, der dank des Einsatzes seines Bruders an der Seitenlinie das Coaching übernehmen konnte und nicht im Zuspiel tätig werden musste. „Ab dem dritten Satz haben wir Epe dann gezeigt wo der Hammer hängt“, kommentierte Raphael Klaes die beeindruckende Aufholjagd zum Satzausgleich. Die SG lieferte vor den ca. 50 Zuschauern in allen Bereichen eine bessere Leistung ab und sammelte zwei deutlich klarere Sätze ein. Sowohl die eigenen Aufschläge als auch die Annahme waren deutlich gezielter. „Das war echt ein gutes Comeback, das hat Bock gemacht“, war Klaes zufrieden. Der Tie-Break war dann noch einmal umkämpfter, ging aber schließlich verdient an die Sendenhorster. Mit diesem Sieg konnten die Mannschaft den vierten Platz verteidigen, der dritte Platz bleibt mit nur einem Punkt Abstand in greifbarer Nähe. Es bleiben nun noch die zwei Nachholspiele gegen TuS Saxonia Münster und den TV Emsdetten.
Ebenfalls spannend aber auf andere Weise machte es die erste Damenmannschaft. Die Meisterschaft und somit den Verbandsliga-Aufstieg bereits in der Tasche ging die Mannschaft das letzte Spiel der Saison gegen SC Coesfeld 06 ein wenig anders an, was aber nicht hieß, dass der Siegeswille nachließ. „Das war die Spielstunde Null nach Adina Bitter“, sprach Trainer Dieter Theis die schwangerschaftsbedingte Pause der Sendenhorster Leistungsträgerin und ehemaligen Drittligaspielerin an. Er probierte dementsprechend vieles aus und gab etlichen U21-Akteurinnen Spielanteile. So betraten im zweiten Satz mit Carla Lütke-Harmann (Libera) und Frieda Schönberner (Außenangriff) zwei Spielerinnen aus der Reserve das Feld. „Die waren richtig gut, das hat Spaß gemacht zuzugucken“, war Theis zufrieden. Im dritten Satz hatte die Sendenhorster Mitte einen Durchhänger, die letzten Wochen machten sich bemerkbar. Coesfeld nahm dies aufmerksam zur Kenntnis und wusste es auszunutzen (16:25). Die Akteurinnen aus der Reserve trugen dann in Satz Vier wieder einiges zum nächsten Satzsieg bei. Eine 13:9-Führung im Tie-Break besiegelte schon fast den Sieg, Theis musste allerdings doch noch einmal mit einer Auszeit steuernd eingreifen, als Coesfeld wieder näher kam. Der aus der restlichen Saison bekannte außergewöhnliche Siegeswillen flammte wieder auf, die Mannschaft wollte sich als Landesliga-Meister nicht die Blöße geben und mit einer Niederlage die sonst so reibungslose Saison beenden. „Wenns hart auf hart kommt ist auf unser Aufschlagsspiel stets Verlass“, erklärte Theis die Lösung für die brenzlige Schlussphase, die in einem 15:13 für die SG endete. „Die wollen einfach nicht verlieren, das ist schon echt beeindruckend“, meinte Theis. Somit ist die perfekte Rückrunde ohne Niederlage geschafft und die Meisterschaft ist mit neun Punkten Abstand zum Tabellenzweiten aus Riesenbeck mehr als deutlich. „Jetzt will ich die Mädels erstmal mindestens eine Woche oder mehr nicht mehr sehen“, läutete Theis eine eher kurze Saisonpause ein, die große neue Aufgabe der Verbandsliga bereits fest im Blick.

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