Dieser Gesang war gerechtfertigt: „Hier – regiert – die S-G-S!“ schallte es am vergangenen Samstag nach einem langen Turniertag durch die Sporthalle der Warendorfer SU beim Kreispokal der Damen, den die zweite Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer gerade gewonnen hatte. Damit setzten sich die Sendenhorster im Volleyballkreis Warendorf die doppelte Krone auf, nachdem drei Tage zuvor die zweite Herrenmannschaft das Turnierpendant der Herren gewonnen hatte. Dass das nur die halbe Wahrheit ist rückt schnell in den Hintergrund, so überspringen höherspielende Teams – allen vorran der BSV Ostbevern mit seiner 2. Bundesligamannschaft aber z. B. auch die beiden Verbandsligateams der Sendenhorster Volleyballer – dieses Turnier und sind direkt für die erste Runde des Bezirkspokals qualifiziert.
Die zweite Damenmannschaft überwandte anfängliche Schwierigkeiten und setzte sich im entscheidenden Moment durch. Ein spannendes Turnier, das mit einem knappen Ergebnis endete – und das ohne die Betreuung von dem an diesem Tag abwesenden Trainer Raphael Klaes. Sie traten im Pokalturnier gegen drei starke Gegner an: SC DJK Everswinkel, Warendorfer SU und VBC Beckum. Bereits im ersten Spiel hat die Mannschaft mit erheblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen und unterlag deutlich mit 3:0 gegen Everswinkel. Die Spielerinnen zogen sich daraufhin zurück, um sich in einem Gespräch neu zu motivieren, den Fokus zu schärfen und ihre Ziele für das Turnier festzulegen. Mit druckvollen und präzisen Aufschlägen gelang es der SG daraufhin, sich in den folgenden Spielen gegen Warendorf und Beckum durchzusetzen. Die Mannschaft konnte endlich ihr eigenes Spiel aufbauen und die Vorsätze aus dem vorherigen Gespräch erfolgreich umsetzen. Eine besonders positive Note war, dass alle Spielerinnen ihre Chance auf dem Spielfeld bekamen. Das Turnier bot neuen Spielerinnen eine großartige Gelegenheit, wertvolle Spielerfahrung zu sammeln. Bei der Siegerehrung wurde es dann äußerst spannend, da neben den Sendenhorsterinnen auch Beckum eine Niederlage und zwei Siege erzielt hatte. Selbst das Satzverhältnis war identisch. Der Sieger musste deshalb anhand des Ballverhältnisses ermittelt werden. Zur riesigen Freude der Sendenhorsterinnen war ihres das bessere und sie qualifizierten sich somit für die erste Runde des Bezirkspokals im Januar. Der Turniersieg war aber nicht das Einzige, was die Mannschaft aus dem Tag mitnahm. Die Mannschaft bewies sich selbst, dass Teamgeist und Entschlossenheit in schwierigen Momenten den Unterschied ausmachen können.
Text: Julia Neuhaus
