Das Viertelfinale des diesjährigen Bezirkspokals war angesichts des einvernehmenden Liga-Alltags als Bonus ohne hohe Priorität eingeordnet und stellte sich für die Sendenhorster Volleyballer am Ende auch als ein solcher heraus. Ohne Erfolge aber mit wertvoller Spielpraxis gegen Regionalligisten, mit denen sich die Teams sonst nicht unbedingt konfrontiert sehen, kehrten sie zurück.
Für die erste Damenmannschaft ging es zum SuS Olfen, der im vorgelagerten Achtelfinale den ersten Gegner des Tages darstellte. Mit 3:1 (25:22, 14:25, 25:10, 25:14) war es ein leichtes für die Sendenhorsterin. Marie Wonschik und Frieda Schönberner aus der Reservemannschaft waren an diesem Tag als Unterstützung Teil der Mannschaft und hatten den Tag über viele Spielanteile. Dies führte in Anbetracht von weitreichenden Feldumstellungen und daraus folgenden Abstimmungsproblemen zu kleinen Ausrutschern wie z. B. im zweiten Satz (14:25). „Sie haben dennoch hervorragend performt“, war Trainer Dieter Theis von den potentiellen neuen Mannschaftsmitgliedern überzeugt. Im anschließenden Viertelfinale stand wie erwartet mit der ersten Mannschaft von BW Aasee ein wahres Schwergewicht auf dem Plan. Die folgende 0:3-Niederlage (17:25, 12:25, 12:25) war nicht weiter verwunderlich, aber auch nicht als komplettes Desaster zu verbuchen. Anfänglich konnte die Mannschaft noch gut mithalten und war besonders im Abwehrspiel stark. „Da brauchten wir uns nicht zu verstecken, wir sind aufgetreten als ob wir auch ein Regionalligist wären. Aasee war auch durchaus beeindruckt“, meinte Theis, auch leicht schmunzelnd. „Umso ärgerlicher, dass wir angesichts solcher Leistungen in der Verbandsliga doch noch sechs Punkte verlieren“, zog Theis den Bogen zum Ligabetrieb. BW hatte im Folgenden aber mindestens eine genauso gute Abwehr und noch einmal Aufschläge einer anderen Kategorie auf Lager. Gemischt mit professioneller Konstanz blieb den Sendenhorsterinnen somit keine große Chance und Aasee zog verdient ins Bezirkspokal-Halbfinale ein. „Die Spiele waren dennoch enorm wertvoll. Mit Blick auf das Highlight gegen TuS Saxonia Münster sehe ich uns besser gewappnet“, richtete Theis einmal mehr den Blick auf das Kommende.
Auch die erste Herrenmannschaft verpasste den Einzug ins Halbfinale. Mit einem Freilos im Achtelfinale trafen sie ohne etliche Stammspieler im Viertelfinale auf den Regionalligisten TSC Gievenbeck II, der sie mit 1:3 (19:25, 11:25, 25:22, 21:25) besiegte. Die Begegnung hatte eher Testspiel-Charakter und bei guter Stimmung bekamen alle Spieler beider Mannschaften Einsatzzeiten. „Es war dennoch Feuer drin“, hielt SG-Zuspieler Stephan Klaes fest. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem der TSC schlussendlich aber fast immer die Kontrolle hatte und die SG sich zuviele individuelle Fehler leistete. „Das sind wertvolle Erfahrungen, die man gegen so eine Mannschaft sammelt“, bewertete Klaes das Spiel.
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