Mit Rumpfmannschaft zu 3 Punkten

Linus Wonschik

Trotz enorm dünner Personaldecke konnte die erste Herrenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer in ihrem ersten Rückrundenspiel eine souveräne Leistung zeigen und einen überzeugenden 3:0-Sieg (25:11, 25:22, 25:17) gegen das Tabellenschlusslicht SG Paderborn einfahren. Eine kleine Hiobsbotschaft gab es vor dem Spiel, als Zuspieler Lukas Tepe krankheitsbedingt ausfiel. Dies spitzte die Personalsituation weiter zu und die Wechseloptionen schrumpften weiter. Immerhin war Mittelblocker Joachim Busch spontan genesen. Er kompensierte die Abwesenheit von Trainer Raphael Klaes und trat als Coach auf. „Das war wichtig, dass da eine ordnende Hand am Spielfeldrand stand“, meinte Zuspieler Stephan Klaes. Das Spiel begann mit einem klaren ersten Satz, in dem Paderborn wenig entgegenzusetzen hatte. „Da kam nichts von Paderborn. Wir sind dann auch kein Risiko im Aufschlag eingegangen und hatten dadurch auch wenig Aufschlagfehler“, erklärte Klaes. Wie so häufig nach einem ersten klaren Satzgewinnen kam es anschließend im zweiten Satz zu einem kleinen Leistungsabfall und somit zu einer kurzen Phase der Ausgeglichenheit, bevor die Sendenhorster zum Ende hin das Tempo wieder anzogen und den Satz für sich entschieden. Der dritte Satz wurde daraufhin locker runtergespielt. Die Sendenhorster agierten insgesamt sehr wach, und es passierten kaum Konzentrationsfehler. Und das, obwohl Paderborn ab Satz Zwei damit begann, enorm viele Bälle zu legen. „Ein bisschen mussten wir uns da aber schon dran gewöhnen“, merkte Klaes an. Mittelblocker André Friesen lieferte ein aufallend starkes Spiel ab. „Der hat im Block echt guten Zugriff gehabt und nichts durchgelassen“, stellte Klaes fest. Mittelblocker Hendrik Stuckmann verabschiedete sich derweil mit diesem Spiel für den Rest der Saison zu einem längeren Auslandsaufenthalt.
Der Blick auf die Tabelle offenbart weiterhin eine spannende Rückrunde. Der Sieg gewährleistet den Anschluss ans obere Tabellendrittel auf Platz Vier, wobei die Plätze drei bis fünf weiterhin mit nur einem Punkt Unterschied äußerst knapp beieinander liegen. Am 13. Januar geht es zurück aufs Parkett.

Foto: Linus Wonschik