Trendwende geglückt

Nach zwei Niederlagen in Folge, die auch den Abschied von der Tabellenspitze bedeuteten, schaffte die erste Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer gegen den VC Recklinghausen mit 3:0 (25:21, 25:21, 29:27) endlich wieder einen Sieg. „Wir haben endlich wieder das umgesetzt, was wir auch im Training schon die ganze Zeit zeigen“, so Trainer Dieter Theis. In allen Spielelementen lief es wieder rund, was zuletzt nicht immer der Fall war. Der VC war somit ohne große Chance. Dass es dennoch teilweise knapp wurde lag an vielen personellen Tests, die Trainer Dieter Theis in Anbetracht der deutlichen Situation ansetzte. So kamen u.a. im Zuspiel alle drei Zuspielerinnen zum Einsatz. „Einige echt komische Durchhänger hatten wir aber auch“, hielt Theis fest, das 29:27 im dritten Satz im Kopf. Hier führten die Sendenhorsterinnen bereits 24:20, es fehlte ihnen dann aber doch noch die letzte Konsequenz. Kurzzeitig klettern die SG-Damen somit wieder auf Platz Drei, denn ein Spiel aber nur wenige Punkte mehr gegenüber den Verfolgern dürften dafür sorgen, dass das nur eine Momentaufnahme ist.
Eine beeindruckende Leistung trotz mehr als schlechten Rahmenbedingungen lieferte die Damenreserve gegen den Tabellenführer TuS Saxonia Münster II bei einer 0:3-Niederlage (19:25, 22:25, 21:25) ab. Kurzfristig fielen mit Greta Schwienhorst und Regina Hube zwei Spielerinnen gesundheitsbedingt aus, sodass Trainer Raphael Klaes nur noch sieben Spielerinnen zur Verfügung standen, darunter eine Libera und nur eine nominellen Außenangreiferin. Spontan musste deshalb Janna Hoger, ehemals Außenangreiferin aber seit dieser Saison im Zuspiel unterwegs, wieder im Angriff aktiv werden. Abstimmungsprobleme waren dementsprechend nicht verwunderlich und dennoch schaffte es die Mannschaft überraschenderweise, die TuS deutlich mehr unter Druck zu setzen als von allen in dieser Situation erwartet wurde. Mit dem Rücken zur Wand wurde auf einmal eine bisher nie präsentierte Leistung abgerufen, sodass die Teams in allen Sätzen bis zum Stand von ca. 17:17 gleich auf waren. „Wir haben richtig richtig guten Volleyball gespielt, damit hat Saxonia nicht gerechnet“, zeigte sich auch Klaes überrascht. Dass es dann als Tabellenvorletzter angesichts eines schlauer und schlagkräftigen Gegners, der an der Tabellenspitze steht, nicht für mehr reichte, ist da nur eine Randnotiz. „Ich war noch nie so stolz auf meine Mannschaft“, freute sich Klaes. „Wäre sehr spannend gewesen, was passiert wäre, wenn der Kader größer gewesen wäre“, warf er anschließend in den Raum. Saxonia macht mit diesem Spiel vorzeitig die Meisterschaft in der Bezirksliga fest, wozu die Sendenhorsterinnen gratulierten. Sie selber fixieren sich nun auf die nächsten zwei Spiele gegen die direkten Konkurrenten.
Ein weiteres 0:3 (25:21, 25:15, 25:3) der bitteren Sorte musste indes die dritte Damenmannschaft gegen den SV Ems Westbevern einstecken.

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