Mit einem anstrengenden aber erfolgreichen Wochenende startete die erste Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer in die Saison 2023/2024, sie fuhr ihren ersten Sieg ein.
Am Samstag fand zunächst das Vorbereitungsturnier in der heimischen Westtorhalle statt, bei dem ursprünglich fünf Teams teilnehmen sollten. Leider sagten zwei Teams kurzfristig ab, was für einen anderen Spielplan und natürlich weniger Variation bei den Gegnern sorgte. Die Sendenhorstinnen zeigte gegen den Ligakonkurrenten aus Bielefeld mit 3:1 eine saubere Leistung. Im zweiten Spiel trafen sie auf den Oberligisten TV Datteln und spielten 2:2, wobei die letzten beiden Sätze aus Belastungsgründen nur bis 15 Punkte gespielt wurden. Trainer Dieter Theis betonte, dass das Ergebnis des Turniers weniger wichtig war als die Gewissheit, dass sein Team nicht überfordert war, insbesondere mit Blick auf das Ligaspiel am nächsten Tag. Hier ging es zum Aufsteiger SV Dringenberg. Die mit drei Stunden längste Anfahrt der Saison lohnte sich nur in Hinsicht auf das Ergebnis, innerhalb von einer Stunde besiegten sie den Gastgeber mit 3:0 (25:20, 25:20, 25:17). Das Trainerteam hatte sich entschieden, auf Sieg zu spielen, wodurch nicht alle Spielerinnen gleichmäßige Einsatzzeiten hatten. Anfangs benötigte das Team noch Zeit, um sich auf die ziemlich flache und enge Halle einzustellen, das Spiel war dementsprechend relativ ausgeglichen, bevor die SG zum 25:20 wegzog. Wenig überraschend und dennoch beeindruckend anzuschauen waren die Bundesliga-Außenangriffe von Neuzugang Ermira Kozl’onkov, die den Gegner vor große Herausforderungen stellte. „Da war dann Alarmstufe 1 beim Gegner“, beobachtete Theis. Den ersten Satzsieg der Saison in der Tasche begangen die Sendenhorsterinnen den klassischen Fehler, sich siegesgewiss auszuruhen und die Zügel schleifen zu lassen. Die Annahme ließ zu wünschen übrig, sodass der SV Dringenberg schnell mit 1:8 führte. „Da gabs aber trotz Rufen danach keine Auszeit von mir, das mussten sie selber auslöffeln“, versuchte Theis seinen Spielerinnen eine Lehre zu erteilen. Sie kämpften sich mühselig zurück und gewannen den Satz mit 25:20. Eine schnelle 5-Punkte-Führung durch die SG markierte dann den letzten Satz des Tages. Das Zuspiel war in dieser Phase jedoch ausbaufähig, weshalb es zu Wechseln kam. Die Mittelblockerinnen Tabea Skerhut und Naike Friedlein konnten indes die Angriffsvariationen von Dringenberg endlich besser lesen und wussten dies ausnutzen, sodass das 25:17 zum Spielsieg die einzige logische Schlussfolgerung war. „Das war ein gelungener Start“, war Theis zufrieden. „Der SV ist ein guter Aufsteiger, der natürlich erstmal Verbandsligaluft schnuppern muss, was gegen uns etwas schwierig ist“, ordnete Theis das Spiel und den Gegner ein, für den er auch außerhalb des Feldes viel Sympathie empfand. Ein Sonderlob hatte er noch für seine neue Libera Carina Klein (letztes Jahr auf Außen/Annahme) zu verteilen: Sie hat das Spiel durchgespielt und die Annahme und Abwehr super organisiert“. Jetzt steht erstmal eine zweiwöchige Spielpause an, die mit Krafttraining gefüllt werden soll.
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