Am kommenden Samstag steht für die ersten Damenmannschaft der SG Sendenhorst ein wichtiges Spiel an: Sie treffen auswärts auf den Regionalliga-Absteiger SC Union Lüdinghausen. Die Partie wird für die Sendenhorsterinnen wegweisend sein, denn mit einem Sieg wären sie wieder mitten im Kampf um die Tabellenspitze dabei. Mit einer Niederlage hingegen müssten sie sich von den vorderen Plätzen vorerst verabschieden. „Das wäre außerdem ein Dämpfer im Hinblick auf die danach folgenden, wichtigen Spiele gegen BW Aasee und Sande“, warnt Trainer Dieter Theis vor. Doch die Mannschaft aus Lüdinghausen darf absolut nicht unterschätzt werden, auch wenn sie zurzeit auf dem achten Tabellenplatz stehen. „Viele Spielerinnen von ihnen haben Regionalliga-Erfahrung. Eigentlich gehören sie da unten nicht hin“, sagte Theis. Er gibt sich also vorsichtig, aber motiviert: „Als Aufsteiger aus der Verbandsliga können wir nicht unbedingt damit rechnen, gegen einen Regionalliga-Aufsteiger Punkte zu holen. Aber wir werden alles geben und fahren natürlich immer los, um zu gewinnen.“ Die Vorbereitung auf den Gegner gestalteten sich jedoch etwas schwierig. Lüdinghausen scheint in dieser Saison eine Wundertüte zu sein, was man zum Beispiel an den unerwarteten Niederlagen gegen TB Höntrop und BW Aasee erkennen konnte, die Theis als schwächer eingeschätzt hatte. Ein Grund für diese Schwankungen könnten personell bedingt sein, da ihnen in den bisherigen Spielen teilweise nicht alle Spielerinnen zur Verfügung standen. „Wir gehen aber davon aus, dass am Samstag bei Lüdinghausen alle an Bord sind, vor allem, weil sie ein Heimspiel haben“, meinte Theis. Unter anderem ist da auch Marla Bergmann, eine starke Außenangreiferin, mit inbegriffen. Theis kennt sie gut und weiß um ihre Stärken. Außerdem hat Bergmann im letzten Jahr in den U20 Qualifikationsrunden und der Westdeutschen Meisterschaft für die SGS auf dem Feld gestanden. Mit Blick auf die eigene Personalsituation hatte das Theis-Team in den letzten Wochen mit einigen krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. „Das ergibt wahrscheinlich eine interessante Startaufstellung“, so Theis. Doch die SG-Damen gehen positiv optimistisch in das Duell, wenn auch mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner. Nach dem Spiel in Lüdinghausen am Samstag erwartet die Sendenhorsterinnen zwei Wochen später eine weitere schwierige Auswärtsaufgabe bei BW Aasee, bevor sie danach die Woche gegen den Hochkaräter BW Sande wieder in der heimischen Westorhalle antreten dürfen. Die Weichen für dieses nächste Heimspiel-Highlight sollen bereits an diesem Wochenende gestellt werden – ein Sieg wäre ein wichtiger Schritt zurück zur Tabellenspitze.
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