Niederlage zum ungünstigen Zeitpunkt

Keine gute Leistung lieferte die erste Herrenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer am Samstag in ihrem Spiel gegen den Konkurrenten einen Tabellenplatz über ihnen, den TV Brilon, ab. Mit 1:3 (23:25, 18:25, 25:23, 13:25) mussten sie sich ausgerechnet in diesem Verfolgerduell geschlagen geben und erfuhren damit einen Rückschlag. Trainer Raphael Klaes zeigte sich nach der Auswärtsbegegnung unzufrieden mit Leistung seiner Mannschaft, nachdem die vorangegangene Trainingswoche eigentlich durchweg verheißungsvoll verlief. „Wir haben insgesamt einfach schlecht gespielt. Die Handbremse war angezogen: Zu wenig Druck im Angriff, der Block war nicht zu und schwächer in der Annahme waren wir auch.“, zählte Klaes auf. „Es war jetzt aber auch nicht katastrophal, wir haben ja auch einen Satz gewonnen“, relativiert er. Zu viele Eigenfehler, besonders beim sonst so starken Aufschlag, rundeten das Einladungspaket für den TV zu siegen ab. Es liegt nahe, dass die personellen Ausfälle einen Anteil hatten. So waren spontan noch Außenangreifer Jonas Jeiler und Mittelblocker Alexander Voßhans aufgrund von Krankheit ausgefallen, sodass sich die ohnehin angespannte Personalsituation verschärfte. Außenangreifer Bastian Mefus, gerade von einer Handverletzung genesen, absolvierte sein erstes Saisonspiel, sodass ihm die fehlende Routine anzumerken war. „Das war aber immer noch ein guter Verbandsliga-Kader“, betonte Klaes. Auch die Einwechslungen von Klaes selbst für André Friesen im Aufschlag und in der anschließenden Abwehr half weniger als erhofft. Die Briloner Mannschaft präsentierte sich bei vergleichbarer Stärke schlicht mit einer geingeren Fehlerquote, wusste deshalb zu überzeugen und kassierte den Sieg ein. Die Stimmung war bei den Sendenhorstern anschließend jedoch nur kurz im Keller. Eine anschließende Mannschaftsfahrt ins nahegelegene Willingen sorgte wieder für eine Aufheiterung.
Mit Blick auf die Tabelle bedeute die Niederlage allerdings, dass Brilon nun ganze vier Punkte vor ihnen liegt. Im dichten Gedränge der oberen Tabellenhälfte ein großer Abstand und womöglich eine Vorentscheidung. „Natürlich können wir noch oben angreifen, aber wir dürfen uns nun keine weiteren Fehler mehr erlauben“, stellte Klaes zuversichtlich und bedrückt zugleich fest. Die Verfolger schlafen derweil ebenso wenig, TuS Saxonia Münster II lauerte nur noch einen Punkt hinter der SG Sendenhorst. Die kommenden Spiele werden daher umso wichtiger. Das erste folgt direkt am Montag, hier wird die Rückrundenbegegnung mit der SG Lage-Oerlinghausen nachgeholt, nachdem diese im ersten Versuch verletzungsbedingt abgebrochen wurde.

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