Im zweiten Saisonspiel der Oberliga gelang der ersten Damenmannschaft der SG Sendenhorst ein 3:0 Auswärtssieg gegen die zweite Mannschaft des SC Union Lüdinghausen. Dieser Sieg war besonders erfreulich, da es das Duell der Aufsteiger war. Denn Lüdinghausen ist in der letzten Saison ebenfalls aus der Verbandsliga aufgestiegen, allerdings nicht wie die SG-Damen auf dem direkten Weg, sondern über die Relegation.
„Das war ein richtig gutes Spiel von unseren Mädels“, fasste Trainerin Kerstin Theis zufrieden zusammen. Die Partie gestaltete sich zunächst jedoch spannend, denn im ersten Satz lagen die Sendenhorsterinnen lange zurück. Doch eine Aufschlagserie von Ermira Kozl‘onkov brachte die Wende. „Das hat uns wieder ins Spiel gebracht, ab dann haben die anderen Sachen auch alle wieder gepasst“, freute sich Theis über die erfolgreiche Aufholjagd. Somit hatten die SG-Damen hier den längeren Atem und konnten den ersten Satz noch mit 30:28 gewinnen. In den Sätzen zwei und drei übernahm die SGS dann immer mehr Kontrolle und zeigte sich dominanter (25:22, 25:17). „Da haben wir unseren Stiefel runtergespielt und uns nicht aus dem Rhythmus bringen lassen“, analysierte Theis. Außerdem erklärte sie, dass es oft besonders schwierig sei, gegen Lüdinghausen zu spielen, da man sich gegenseitig gut kennt und weiß, wie der andere spielt. Umso schöner ist es, die Oberhand behalten zu haben. Positionsmäßig musste das Theis-Team am Sonntag etwas umstellen. So übernahm Außenangreiferin Kim Schmitz neben Carina Klein die Liberaposition und machte dort einen hervorragenden Job. Adina Bitter, die am letzten Wochenende noch im Angriff gespielt hatte, wechselte ins Zuspiel, wo sie ebenfalls überzeugte. Besonders freute sich Theis über das starke Debut von Neuzugang Lisa Stolte, die anstelle ihrer gewohnten Position des Außenangriffs an diesem Wochenende im Diagonalangriff spielte. „Das hat mega geklappt“, lobte die Trainerin. Neben den erfolgreichen Umstellungen hob sie vor allem die Leistungen der Außenangreiferinnen Amelie Nelle und Ermira Kozl‘onkov hervor, die beide ein starkes Spiel machten. Theis betonte jedoch, dass es insgesamt eine tolle, geschlossene Mannschaftleistung war. „Es haben wieder alle gespielt und egal wer reinkam, es lief.“ Neben der starken Durchschlagskraft der Sendenhorsterinnen funktionierten diesmal auch die Aufschläge wieder besser. Während diese im Auftaktspiel gegen Werne noch eine Schwachstelle waren, zeigte sich das Team hier am Sonntag deutlich sicherer. Zum Abschluss des Spiels erhielt SGS-Zuspielerin Adina Bitter noch die MVP-Auszeichnung, die traditionell bei Heimspielen des SC Union Lüdinghausen vergeben wird. Besonders erfreulich war außerdem, dass ein paar Sendenhorst-Fans vor Ort waren, vor allem Angehörige der Münsteranerinnen aus dem SG-Team, welche alle mit dem Fahrrad nach Lüdinghausen gekommen waren. Nach einer so knappen Niederlage in der letzten Woche tut es nun sehr gut, einen Sieg gegen den Mitaufsteiger eingefahren zu haben. Dieser Aufwind soll jetzt mit in die nächsten Trainingseinheiten genommen werden, bevor es dann am 03.10. gegen den USC Münster 3 weitergeht.