Tabellenoberhaus adé

Es war ein Bonusspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TuS Willebadessen, das der ersten Herrenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer mit ungeplanten Punkten wieder die Tore zur Tabellenspitze hätte öffnen können. Es blieb aber doch bei einer Nullrunde und einer 1:3-Niederlage (15:25, 25:21, 15:25, 14:25). Sie sahen sich einem formstarken Gegner gegenüber, dessen herausragendes Merkmal ein extrem starkes Aufschlagspiel war. „Das ist schon ein Alleinstellungsmerkmal in der Liga“, schätzt Trainer Raphael Klaes ein. Er und sein Team hatten diese Eigenschaft in der Trainingsvorbereitung bereits berücksichtigt – „Die sind in dem Maß aber schwer zu trainieren“, entgegenete Klaes allerdings. Die Sendenhorster bekamen die Aufschläge den Großteil des Spiels nicht unter Kontrolle. „Davor haben wir uns bange gemacht. Wir hätten etwas mehr machen können“, war Klaes Einordnung. Auch die taktische Vorgabe, die Aufschläge primär zum Libero des TuS zu bringen, wurde zu selten umgesetzt. Klappte das doch mal, wurde es auch für Willebadessen gefährlich. Das war besonders in Satz Zwei der Fall. Hier zeigte die Sendenhorster Mannschaft eine konzentriertere Leistung in der Annahme und hatte zudem das nötige Spielglück auf ihrer Seite. Im nächsten Satz geriet die SG aber frühzeitig mit 0:6 in Rückstand, und der TuS konnte im Folgenden erneut seine Stärke im Aufschlagspiel unter Beweis stellen. Am Ende mussten die Sendenhorster die Überlegenheit des TuS Willebadessen anerkennen. „Das ist eine gute Truppe, das muss man einfach so sagen, die haben verdient gewonnen“, meinte Klaes anerkennend.
Mit Blick auf den weiteren Verlauf der Saison richtet die Mannschaft den Blick nach vorne. Der Zug nach oben mag zwar nun endgültig abgefahren sein, aber die Herren wollen die verbleibenden Spiele mit einem positiven Gefühl abschließen und die Saison im oberen Mittelfeld beenden.