Mit neun Siegen aus 19 Spielen weist die Damenmannschaft der SG Sendenhorst in der Oberliga eigentlich keine schlechte Quote auf. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt trotzdem nur drei Punkte. Das liegt an der aktuell großen Zahl an Absteigern aus der Liga. Von zwölf Teams steigen vier direkt ab, eine Mannschaft muss zudem in der Relegation gegen den Zweitplatzierten der Verbandsliga antreten. „Es ist wichtig, dass sich das wieder nach unten reguliert und wir wieder zur Ligenstärke vor Corona zurückkehren“, sagt SG-Trainer Dieter Theis. Der Grund für diesen Massenabstieg liegt einige Jahre zurück: Während der Corona-Pandemie wurde die Saison mitten im Spielbetrieb abgebrochen. Dadurch konnte kein regulärer Auf- und Abstiegsprozess ausgespielt werden, sodass mehr Mannschaften auf- als abstiegen. Das führte dazu, dass viele Ligen größer wurden, so eben auch die Oberliga, in der die SG-Damen aktuell spielen. Die große Liga hat auch Auswirkungen auf den Spielplan. „22 Spiele sind schon viel, wir haben auch oft gespielt, wo alle anderen Mannschaften im Verein spielfrei hatten“, erklärt Trainer Dieter Theis. Für die SG-Damen bedeutet das: Jede Partie zählt. „Wir hätten deshalb eigentlich von Anfang an noch mehr durchstarten müssen“ sagt Theis. Manche Niederlagen, etwa gegen Werne und Hörde, hätten vermieden werden müssen, um frühzeitig auf der sicheren Seite zu stehen. Doch bisher stehen die SG-Damen nach wie vor auf Platz sieben und damit „über dem Strich“ – und der Kampfgeist der Mannschaft ist ungebrochen, was sie noch im letzten Spiel gegen Sande bewiesen. „Im Moment ziehen alle richtig gut mit, allen ist die Sachlage klar“, lobt Theis sein Team. Am Samstag wartet mit dem TV Hörde II der Tabellenvorletzte auf die SG-Damen. Die Ausgangslage ist klar: Drei Punkte sind Pflicht. „Aus dem Hinspiel haben wir noch einiges gutzumachen, dadurch ergibt sich die Motivation von allein“, betont Theis. Im damaligen Aufeinandertreffen musste sich Sendenhorst überraschend mit 2:3 geschlagen geben – ein Ausrutscher, den es nun zu korrigieren gilt. Personell gibt es zwei Ausfälle: Jennifer Neufeld ist noch krank und Finja Leifeld ist nach wie vor verletzt. Ansonsten kann Theis auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt, dass auch der direkte Verfolger TB Höntrop mit hoher Wahrscheinlichkeit sein Spiel gewinnen wird. Der Abstand dürfte sich also nicht verändern, auch wenn die SG-Damen ihr Spiel gewinnen. Hörde ist im Vergleich zum Hinspiel nicht mehr dieselbe Mannschaft. Einige personelle Wechsel, insbesondere auf der Zuspiel-Position, machen es schwer vorherzusagen, was genau auf Sendenhorst zukommt. „Da sind wir auf der Trainerbank gefordert“, so Theis. Eine große Unterstützung wird von den heimischen Fans erhofft. „Was wir am meisten für dieses Spiel brauchen, sind unsere Zuschauer“, betont Theis. Denn auch wenn Hörde in der Tabelle zwar weit unten steht, ist ein Selbstläufer überhaupt nicht zu erwarten. Das Hinspiel hat gezeigt, dass die Gäste nicht zu unterschätzen sind und für Überraschungen sorgen können. Die Anpfiff Zeit wurde auf 20 Uhr verschoben – eine Anpassung, die das „Zuschauerprogramm“ etwas beeinflusst. Während sonst viel für Kinder und Familien geboten wurde, liegt der Fokus aufgrund der späten Uhrzeit diesmal auf einem erwachsenen Publikum. Passend dazu werden der Altersgruppe entsprechend abendgerechte Getränke angeboten. Gespielt wird erstmals auf dem neuen Querfeld über zwei Hallendrittel der Westtorhalle – eine neue Erfahrung für die SG-Damen. Die Stadt, allen voran Bürgermeisterin Katrin Reuscher, hat die Umsetzung dieses Projekts tatkräftig unterstützt, wofür die gesamte Volleyballabteilung sehr dankbar ist. Es ist also alles angerichtet für ein entscheidendes Spiel.

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