Die männliche U20 der SG Sendenhorst zeigte am Wochenende eine beeindruckende Leistung und sicherte sich mit drei Siegen aus drei Spielen souverän den Gruppensieg in der Quali A. Damit zieht das Team als Gruppenerster in die Quali B ein, wo sie auf zwei Gruppenzweite und einen weiteren Gruppenersten treffen werden. Trainer Emil Plößner zeigte sich nach den Spielen begeistert: „Das hat richtig Bock gemacht.“ Seine Mannschaft präsentierte sich über die gesamte Qualifikation hinweg sehr stark. Im ersten Spiel gegen Langenfeld (25:19, 25:23) traf die SG auf einen soliden Gegner, der die Jungs zwar etwas forderte, jedoch insgesamt unterlegen war. „Das war ein gutes Spiel zum Reinkommen“, resümierte Plößner. Alle Spieler kamen zum Einsatz, und die Mannschaft überzeugte auf ganzer Linie. Das zweite Spiel gegen Siegen (25:15, 25:14) verlief noch deutlicher. Die SG-Jungs dominierten den Gegner von Beginn an und ließen nichts anbrennen. „Da war ich sehr zufrieden“, so Plößner, der erneut allen Spielern Einsatzzeit gab. Im abschließenden „Finale“ um den Gruppensieg traf das Team auf Solingen/Vogelsang, die ebenfalls die ersten beiden Spiele gewannen. In einem spannenden Duell setzten sich die SG-Jungs nach drei hart umkämpften Sätzen mit 23:25, 31:29 und 15:12 durch. „Die waren echt stark und haben in jedem Bereich sehr solide gespielt“, lobte Plößner den Gegner. Seine Mannschaft begann nervös, machte im ersten Satz viele einfache Fehler, sodass sie diesen abgaben. Im zweiten Satz führten die SG-Jungs phasenweise, aber sie ließen Solingen/Vogelsang immer wieder ins Spiel kommen. Doch nach einer starken kämpferischen Leistung, vor allem in der Abwehr, holte sich die SG den zweiten Satz. Im entscheidenden Tiebreak starteten die Jungs furios und führten bereits 10:4, machten es am Ende aber nochmal spannend. „Das war sehr unnötig, aber wir haben es dann schlussendlich sicher über die Ziellinie gebracht“, sagte Plößner erleichtert. Mit diesem Erfolg krönte sich die Mannschaft zum Gruppensieger. „Alle waren mega happy und stolz“, berichtete der Trainer. Das Ziel für die Quali B ist klar: Erneut eine so starke Leistung abliefern und sich unter die Top zwei spielen, um das Ticket für die Westdeutschen Meisterschaften zu lösen.
Für die weibliche U16 verlief die Quali A nicht ganz so erfolgreich. Die Mannschaft musste sich in allen drei Spielen geschlagen geben. Dennoch war das eigentliche Ziel, sich für die Quali A zu qualifizieren, bereits erreicht. Die Spiele dienten in erster Linie dazu, Erfahrungen zu sammeln. „Trotz der Niederlagen haben wir unsere Erwartungen erfüllt und wichtige Erfahrungen gesammelt“, fasste Trainer Matthias Paschke zusammen. Die Voraussetzungen für die Quali A waren von Beginn an schwierig. Aufgrund von Krankheitsfällen reiste das Team mit nur sechs von zwölf Spielerinnen nach Essen, darunter fehlten wichtige Leistungsträgerinnen wie Klara Paschke und Zuspielerin Lena Muhtic. Zusätzlich war Hauptzuspielerin Carolin Steinhoff angeschlagen und musste mit einer Daumenverletzung antreten. Nach dem ersten Spiel verschlimmerte sich ihre Verletzung, sodass sie nicht mehr weiterspielen konnte. Diese Umstände führten dazu, dass Nina Abke und Leni Keil das Zuspiel übernehmen mussten – eine Position, die sie noch nie zuvor gespielt hatten. „Die beiden haben das echt richtig gut gelöst“, lobte Paschke, auch wenn dieser Wechsel natürlich für Unruhe auf dem Feld sorgte. Besonders in der Annahme hatte das Team Probleme, wodurch die sonst starken Mittelblockerinnen Lina Janthal und Klara Börger kaum ins Spiel eingebunden werden konnten. Zudem kam etwas Pech im Angriff und Block hinzu, sodass die Gegner letztlich in allen drei Spielen überlegen waren. Trotzdem zeigte das Team großen Kampfgeist. „Die Mädels, die dabei waren, haben zu jeder Zeit großartig gekämpft und nie aufgegeben, egal wie aussichtslos der Spielstand teilweise war“, lobte Paschke. Die Moral stimmt also. Positiv bleibt auch, dass der Großteil der Mannschaft dem jüngeren Jahrgang angehört und in der nächsten Saison erneut in der gleichen Altersklasse antreten darf. „Die am Wochenende gewonnenen Erfahrungen werden da sicherlich hilfreich sein“, blickte Paschke optimistisch in die Zukunft.
