Männliche U20 erreicht starken 7. Platz bei den Westdeutschen Meisterschaften

Am vergangenen Wochenende nahm die männliche U20 der SG Sendenhorst an den Westdeutschen Meisterschaften teil und setzte dabei ein echtes Ausrufezeichen: In Minden belegte das Team einen starken 7. Platz von insgesamt 12 Mannschaften und ließ damit einige namhafte Vereine hinter sich. Schon bei der Begrüßung durch den Ausrichter war spürbar, dass es sich um ein ganz besonderes Turnier handelt. „Allen war sofort klar, was für ein großes Event das ist. Die Jungs waren direkt gepackt von der Atmosphäre und hatten richtig Lust, zwei Tage lang guten Volleyball zu spielen“, sagte Trainer Emil Plößner. Mit dieser Motivation ging es in die Gruppenphase. Ziel war es, den bekannten Gegner Delbrück – dem man sich in der regulären Saison noch knapp geschlagen geben musste – dieses Mal zu bezwingen. Der Spielplan spielte der SG dabei etwas in die Karten: Im ersten Spiel gegen den vermeintlich stärkeren Gegner Junkersdorf Köln konnte das Team Erfahrungen sammeln. Aufgrund zu geringem Aufschlagdruck und zu hoher Nervosität in der Annahme gingen zwar beide Sätze verloren (13:25, 20:25), doch die Sendenhorster steigerten sich im zweiten Durchgang deutlich und kamen immer besser ins Turnier. Diese Rhythmusaufnahme zahlte sich im zweiten Gruppenspiel gegen Delbrück aus. Mit einer neuen Abwehrtaktik überraschte das Team den Gegner – mit Erfolg: „Dadurch hatten wir viel Zugriff und konnten dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, so Plößner. Delbrück stabilisierte sich im zweiten Satz und fand immer besser ins Spiel, doch die SG-Jungs blieben wie schon so oft in dieser Saison ruhig und spielten konzentriert weiter. Der verdiente 2:0-Sieg (25:19, 25:22) bedeutete, dass das erste große Ziel erreicht war. Doch obwohl die SG-Jungs ihre Hausaufgaben gemacht hatten, mussten sie noch zittern, denn das Spiel zwischen Delbrück und Köln wurde überraschend spannend: Delbrück holte sich den ersten Satz, doch Köln drehte die Partie und gewann knapp 2:1 – zur Freude der SG Sendenhorst, die damit als Gruppenzweiter in die Platzierungsrunde um die Plätze 1 bis 8 einzog. „Das war schon ein riesengroßer Erfolg“, freute sich Plößner. Nach der verdienten Mittagspause wartete im Viertelfinale mit Bielefeld ein echter Brocken – ein Team aus der NRW-Liga, das später sogar ins Finale einzog und Vize-Westdeutscher Meister wurde. Die Sendenhorster verschliefen den ersten Satz (15:25), konnten im zweiten jedoch voll mithalten, verloren diesen aber knapp mit 21:25. „Das war etwas ärgerlich“, kommentierte der Trainer. Nach dem ersten Turniertag verbrachte das Team die Nacht gemeinsam in einer Jugendherberge – die Stimmung war trotz der Niederlage gut: „Die Jungs waren kurz traurig, aber dann wurde ihnen schnell klar, dass sie bereits unter den besten acht Teams sind“, sagte Plößner. Am Sonntagmorgen stand dann das erneute Duell gegen Junkersdorf Köln an, wo ausgespielt wurde, wer um die Plätze fünf und sechs und wer um die Plätze sieben und acht spielt. Dieses Mal agierte die SG auf Augenhöhe, machte aber in den entscheidenden Phasen zu viele einfache Eigenfehler. Das Spiel ging erneut mit 0:2 verloren (21:25, 22:25), was die Partie um Platz 7 gegen Gastgeber Minden bedeutete. Gegen Minden – ebenfalls ein bekannter Gegner aus der regulären Saison – zeigte die SG nochmal ihre ganze Klasse. Alle Spieler bekamen Einsatzzeit, unter anderem auch Simon Abke und Hendrik Janthal, die aus der U18 mit dabei waren. Den ersten Satz gewann das Team deutlich mit 25:17. Im zweiten lagen sie zunächst hinten, drehten aber nochmal auf: „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir den Satz abgeben würden“, so Plößner – und behielt Recht. Der zweite Satz ging mit 25:22 an Sendenhorst, der 2:0-Sieg bedeutete einen grandiosen 7. Platz bei den Westdeutschen Meisterschaften. Leistungsträger Till Puke, der bisher jedes Spiel durchgespielt hatte, wurde in diesem Spiel zunächst von Timur Ficicioglu ersetzt, der mit einer herausragenden Leistung, vor allem im Block, überzeugte. Zum Ende hin wurde Puke dann aber nochmal eingewechselt, damit er zusammen mit Florian Neuhaus und Maxim Olschewski beim Matchball auf dem Feld stand – ein besonderer Moment, denn für die drei war es das letzte Jugendspiel, da sie nun zu alt dafür sind. Trainer Plößner zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit der Meisterschaft: „Ich bin richtig stolz auf die Jungs, wie sie dieses Wochenende durchgezogen haben. Es ist schon beachtlich, dass ein kleiner Dorfverein wie wir das siebtbeste Team der Altersklasse in ganz NRW ist.“

 

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