Im letzten Spiel der regulären Saison hat die erste Herrenmannschaft der SG Sendenhorst beim bereits feststehenden Meister Minden eine starke Leistung gezeigt und sich mit einem verdienten Punkt belohnt. In einem spannenden Fünf-Satz-Spiel unterlagen die Sendenhorster am Ende nur knapp mit 2:3 (20:25, 23:25, 28:26, 25:23, 7:15). „Wir wollten zum Abschluss der regulären Saison nochmal eine gute Leistung bringen und allen Spielern viel Spielzeit geben – das hat beides super geklappt“, zeigte sich Trainer Raphael Klaes zufrieden. Tatsächlich stand in jedem Satz eine komplett andere Aufstellung auf dem Feld, und jeder Spieler bekam mindestens zwei Sätze Einsatzzeit. „Es hatten sich auch echt alle verdient, nochmal zu spielen“, betonte Klaes. Auch er selbst hat sich ein paarmal zum Aufschlag eingewechselt. In den ersten Satz startete Sendenhorst etwas holprig – viele Eigenfehler, besonders beim Aufschlag, machten es schwer, richtig ins Spiel zu finden. Der zweite Satz lief spielerisch besser, allerdings blieben ein paar kleine Schwächen in Annahme und Angriff, die letztlich den Unterschied ausmachten. Trotzdem waren beide Durchgänge hart umkämpft und gingen nur knapp an Minden. Mit einer weiteren Rotation in Satz drei brachte Klaes frischen Wind ins Spiel, und die Sendenhorster entschieden diesen Durchgang in der Verlängerung für sich. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf hohem Niveau. „Minden war ein starker, aber auch vor allem super netter Gegner“, sagte Klaes. „Für die war zwar schon klar, dass sie Meister sind, aber sie wollten zum Abschluss der Saison trotzdem nochmal vor heimischem Publikum gewinnen.“ Doch die SG-Herren ließen sich davon nicht beeindrucken. Auch Satz vier ging an sie, womit sie bereits einen Punkt sicher hatten. Im Tiebreak hielten sie zunächst gut mit, hatten aber Probleme die Bälle im Angriff zu verwandeln und mussten sich somit letztlich der stabilen Mindener Abwehr geschlagen geben. Doch trotz der Niederlage gab es für Sendenhorst noch einen versöhnlichen Abschluss: Durch den Punktgewinn verwiesen sie Minden auf Platz zwei in der Heimtabelle und sicherten sich selbst damit den Spitzenplatz – ein kurioses, aber erfreuliches Detail. „Das ist schon ein cooles Zeichen“, so Klaes schmunzelt. In der Auswärtstabelle hingegen landete die SG auf dem vorletzten Platz, weshalb sie insgesamt den siebten Tabellenplatz belegen. Dieser bedeutet die Relegation Anfang Mai, auf die nun die volle Konzentration gerichtet wird.