Die erste Herrenmannschaft der SG Sendenhorst musste im Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn Altenbeken-Schwaney eine bittere 1:3-Niederlage hinnehmen (25:23, 13:25, 22:25, 23:25), welche einen misslungenen Start in die Rückrunde markiert: „Das war ein Einstand, der zu wünschen übrig lässt“, fasste Trainer Raphael Klaes betroffen zusammen. Statt sich von den Konkurrenten abzusetzen, ist Altenbeken-Schwaney nun bis auf einen Punkt an die Sendenhorster herangerückt – ein herber Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt in unser Spiel gefunden, das war die mit Abstand schlechteste Saisonleistung“, urteilte ein sichtlich enttäuschter Trainer Raphael Klaes nach der Partie. Dabei wollte man nach dem Gewinn des ersten Satzes, der ein umkämpftes Hin und Her war, das Spiel eigentlich auf die eigene Seite ziehen. Doch im zweiten Satz brach die Mannschaft komplett ein – ein Rückschlag, von dem sich das Team bis zum Ende der Partie nicht mehr erholte. „Das hat sich durch die anderen Sätze gezogen. Wir sind da einfach nicht mehr rausgekommen“, so Klaes. Ein zentraler Kritikpunkt des Trainers: die fehlenden Emotionen und die lethargische Spielweise. „Wir funktionieren über Emotionen, aber wir hatten nicht den Schaum vor dem Mund, den wir brauchen, um gut Volleyball zu spielen“, erklärte Klaes. „Es kann nicht sein, dass wir emotional nicht in der Lage sind, dieses Spiel richtig anzunehmen.“ Gerade in einem direkten Duell um den Abstieg sei diese Einstellung unentschuldbar. Hinzu kamen eklatante technische Schwächen. Die Annahme war oft zu flach, zu schnell und ungenau, was es schwer machte, das Spiel aufzubauen. Auch der Block stand nicht gut, und die Angriffe über die Mitte, die eigentlich geplant waren, wurden kaum umgesetzt. „Wir wollten die Basics sauber spielen – Aufschlag, Annahme und Dankebälle – aber nichts davon hat funktioniert“, bemängelte Klaes. Die Mannschaft steckt nun mitten im Abstiegskampf, eine ungewohnte Situation für die SG, die in den letzten Jahren immer oben mitgespielt hatte. „Wir haben nicht verstanden, dass die Stunde geschlagen hat“, so Klaes. „Wenn wir jetzt nicht aufpassen, steigen wir ab. Das haben noch nicht alle in der Mannschaft begriffen, und genau so haben wir auch gespielt.“
Im Training soll daher in der kommenden Woche ein klarer Fokus darauf gelegt werden, die nötige Einstellung für die verbleibenden Spiele zu entwickeln. „Ich brauche Leute, die verstehen, was gerade abgeht, die unbedingt gewinnen wollen und alles geben, um die Bälle zu holen“, machte Klaes deutlich. Trotz aller Kritik an der Mannschaft nahm Klaes auch sich selbst nicht aus der Verantwortung: „Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Ich will den Jungs die Schuld da jetzt nicht allein in die Schuhe schieben.“ Gemeinsam müsse das Team hinterfragen, warum es nicht gelingt, wichtige Punkte zu holen – Punkte gegen Gegner, die neben oder unter ihnen sind, die man in den letzten Jahren noch sicher eingefahren hatte. Das wollen sie am Dienstag tun, wenn sie das Spiel nochmal ausführlich nachbesprechen. Doch danach soll der Blick auch schnellstmöglich wieder positiv nach vorne gerichtet werden.
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