Foto: Peter Werchner
Die erste Damenmannschaft der SG Sendenhorst hat am Samstagabend einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. In eigener Halle ließ das Team von Trainer Dieter Theis dem TV Hörde II keine Chance und siegte souverän mit 3:0 (25:10, 25:18, 25:15). Damit gelang nicht nur eine eindrucksvolle Revanche für die knappe 2:3-Niederlage im Hinspiel, sondern durch die 3 Punkte konnten sie sich auch weiter von den unteren Rängen absetzen. „Wir haben Hörde in eigener Halle demontiert“, resümierte ein sichtlich zufriedener Theis nach dem Spiel. Tatsächlich schaffte es der Gegner in keinem Satz über die 20-Punkte-Marke, während Sendenhorst von Beginn an dominant auftrat. Direkt im ersten Satz ließen die SG-Damen keine Zweifel aufkommen, wer als Sieger vom Feld gehen würde. Mit einer starken Aufschlagserie von Diagonalangreiferin Lisa Stolte setzte das Team die Gäste früh unter Druck. Hörde hatte große Probleme damit umzugehen und fand nie wirklich ins Spiel. Schnell zogen die SG-Damen auf 16:4 davon. Diese Führung haben sie weiter durchgezogen, sodass sie den ersten Satz deutlich gewinnen konnten. „Das war für den Gegner schon heftig“, so Theis. Zudem gab es ein besonderes Highlight: Die erst 15-jährige Lotta Brauk aus der eigenen U18 feierte ihr Oberliga-Debüt. „Lotti hat das richtig gut gemacht“, lobte der Trainer die Nachwuchsspielerin. Der zweite Satz startete zunächst ausgeglichener, doch Sendenhorst konnte sich ab der Mitte des Satzes erneut absetzen. Eine weitere junge Spielerin, Pia Potthinck (16), kam zu ihrem ersten Oberliga-Einsatz und beeindruckte mit druckvollen Aufschlägen. „Die hat da Bälle rüber gepfeffert, das war schon nicht ohne“, so Theis anerkennend. Im dritten Satz ließen die SG-Damen dann nichts mehr anbrennen. Konzentriert und zielstrebig spielten die Gastgeberinnen den Sieg nach Hause und belohnten sich mit drei wichtigen Punkten im Kampf um den Klassenerhalt. „Damit haben wir ein gutes Zeichen für die letzten beiden Saisonspiele gesetzt und auch für den Klassenerhalt“ sagte Theis zuversichtlich. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hatten auch die zahlreichen Zuschauer, die trotz der späten Uhrzeit die Halle füllten. „Unsere Fans haben echt für ein super Ambiente gesorgt, das hat uns wahnsinnig geholfen, das Spiel so durchzuziehen“, freute sich Theis. Zur wertvollsten Spielerin (MVP) wurde Zuspielerin Adina Bitter gewählt, die das Sendenhorster Spiel klug lenkte und ihre Angreiferinnen immer wieder perfekt in Szene setzte. „Diese drei Punkte hatten wir fest eingeplant“, sagte Theis nach dem Spiel, „und dass wir 3:0 gewinnen, war besonders wichtig, weil wir damit unser Satzverhältnis erheblich verbessert haben.“ Nun gilt es, diesen Schwung in zwei Wochen mit nach Hennen zu nehmen. „Unser Ziel ist es, dort mindestens einen Punkt zu entführen“, gibt Theis die Marschroute vor. Um bestmöglich vorbereitet zu sein, hat das Trainerteam das Spiel von Hennen am vergangenen Sonntag angeschaut und genau analysiert. Am Dienstag haben die Mädels nun Trainingsfrei und ab Donnerstag starten sie dann wieder voll durch.
Das Auswärtsspiel der ersten Herrenmannschaft gegen den Tabellenletzten aus Bielefeld wurde am Samstagmorgen spontan abgesagt, da ein Schiedsrichter spontan ausgefallen war. „Das war schon nervig für uns. Alle bereiten sich drauf vor, haben Bock und sind heiß und dann kommt morgens die Absage“, sagte Trainer Raphael Klaes. Vor allem hatte die Mannschaft in der vergangenen Woche super trainiert, sodass am Wochenende endlich die lang ersehnten ersten Auswärtspunkte eingefahren werden sollten: „Ich bin mir sehr sicher, dass wir das jetzt auch geschafft hätten“, sagte Klaes. Die SG-Herren hatten noch mitgeholfen, einen Schiedsrichter zu finden, doch so spontan war da leider nichts mehr zu machen. Da Bielefeld als Ausrichter für das Schiedsgericht verantwortlich war, wird das Spiel nun mit 3:0 für die SG-Herren gewertet, „die 3 Punkte nehmen wir jetzt einfach mit und die sind wichtig für uns“, sagte Klaes.