Eigenes Können umgesetzt

Auf kuriosem Wege kam der 3:1-Sieg (25:20, 25:11, 20:25, 25:21) der Damen-Reserve der Sendenhorster Volleyballer am Samstag zustande, wieder einmal hatte die Pandemie ihren Anteil. Eigentlich hätte das Team von Trainer-Duo Raphael Klaes/Jannis Steiling in Beckum gegen die SG Beckum-Oelde spielen sollen. Die Begegnung musste aber sehr kurzfristig abgesagt werden, weil sowohl Freitag als auch Samstag Corona-Fälle im Lager von Beckum-Oelde auftauchten. Der zweite Gegner von Beckum-Oelde beim Doppelheimspieltag wäre TSC Gievenbeck III gewesen. Da dieser bereits angereist war und auch noch ein Nachholspiel gegen die Sendenhorsterinnen zu bestreiten hatte, wurde sehr spontan beschlossen, die Chance zu nutzen und das Spiel in Beckum nachzuholen.
Die Sendenhorsterin machten etwas aus der Situation sammelten enorm wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gegen das neue Tabellenschlusslicht TSC III. Dabei gab es auch bei ihnen mit drei kurzfristigen Ausfällen personelle Einbußen, die sich ganz besonders auf der Mitteposition bemerkbar machten. In den ersten beiden Sätzen zeigte das Team eine extrem stabile Annahme. Mittelblockerin Leonie Happe stach dabei im zweiten Satz bei einer 9:1-Serie heraus. Hier half auch Außenangreiferin Amelie Nelle auf der Mittelposition aus und sorgte als Allrounderin für wichtige Entlastung. „Wir haben uns dann aber in Satz Vier vom TSC einlullen lassen und einen Satz verschenkt“, stellte Klaes fest. Seine Mannschaft kämpfte sich jedoch zurück und konnte im folgenden Spielabschnitt einen Strich unter die Begegnung ziehen. „Die Truppe hat funktioniert“, war Klaes zufrieden. „Auch wenn nicht alle Spielanteile hatten, haben sich alle gefreut, das sind echte Teamplayer“, freute er sich, beeindruckt zugleich.
Einen schlussendlich zufriedenstellenden Doppelheimspieltag erlebte indes auch die dritte Damenmannschaft. In der ersten Aufgabe des Tages wartete kein geringerer als der Tabellenführer SV Westfalia Hopsten. Auch wenn die Partie mit 0:3 (20:25, 18:25, 13:25) verloren ging, war Trainer Frank Walter zufrieden. „Bei jedem Angriff von Hopsten waren wir am Ball, entweder im Block oder in der Annahme.“ Diesen Schwung nahmen sie in das zweite Spiel gege die Warendorfer SU II mit und verwandelten ihn in ein 3:1 (25:14, 25:22, 20:25, 25:13). „Da wäre auch ein 3:0 möglich gewesen“, meinte Walter kritisch und froh zugleich.