Vergangenheit trifft auf Gegenwart

Ein Show-Match mit hohem Unterhaltungscharakter zwischen der aktuellen ersten Herrenmannschaft und der ersten Herrenmannschaft von 2008 war ein Highlight des Festnachmittags der Volleyballabteilung der SG Sendenhorst anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums. Im Vorhinein wurden etliche Kontakte reaktiviert, um die alte Mannschaft wieder zu versammeln, sodass mit stolzen 12 Spielern der Großteil der Mannschaft wieder auf dem Feld stand. Es kam auch zu einem Vater-Sohn-Duell: Vater Andreas Plößner spielte im alten Team, während sein Sohn Emil Plößner das aktuelle Team unterstützte.

Die Besonderheit des Spiels wurde bereits vor dem ersten Aufschlag spürbar. Mit Kay Hiller wurde eigens ein Hallensprecher engagiert. Der frühere Hallensprecher des USC Münster und heutige Trainer der Sendenhorster Handballdamenmannschaft sorgte mit seiner prägnanten Stimme und gewieften Ansagen für eine fast schon professionelle Atmosphäre. Bevor der Wettkampf begann, wurden die Spieler beim Einlaufen mit humorvollen Anekdoten gebührend empfangen. Während der Spaß und Fairplay natürlich im Vordergrund standen, war doch ein Hauch von Ehrgeiz auf beiden Seiten spürbar. Das aktuelle Team gewann zwar mit 2:0, die Sätze fielen mit 25:18 und 25:23 aber doch überraschend knapp aus. Gleich zu Beginn wurde der erste Ballwechsel eindrucksvoll von Matthias Paschke aus dem 2008er Team in einen Punkt umgewandelt. Obwohl die meisten Spieler der 2008er Mannschaft seit Jahren nicht mehr auf dem Spielfeld gestanden hatten, konnten sie ihre alten Spielfähigkeiten – die schließlich 2008 auf Verbandsliganiveau waren – ziemlich gut abrufen und die aktuelle Mannschaft überraschen. „Ich hätte gedacht, dass es auffälliger wird, dass wir so lange nicht mehr gespielt haben“, war Zuspieler Stefan Schubert mit der Leistung mehr als zufrieden. Auch der ehemalige Spielertrainer Peter Abramzcyk fand an der Seitenlinie zu alter Form wieder und gab wie früher gezielte Anweisungen. Auf der Seite des aktuellen Teams wechselte Spielertrainer Raphael Klaes spielpsychologisch bekanntlich unklug aber der allgemeinen Unterhaltung zuträglich Spieler bei Fehlern rigoros aus. Ganz zufällig wurde auch Schiedsrichter Frank Walter mit Humor dazu provoziert, eine rote Karte an das aktuelle Team zu verteilen. Dieser damit verbundene Punkteverlust drehte aber auch nichts mehr am Spielausgang – der an diesem Tag sowieso zweitrangig war. „Wir haben das sehr genossen und alle aus der alten Mannschaft waren froh, nochmal in dieser Runde zusammengekommen zu sein“, meinte Schubert euphorisch. Und irgendwie freuten freuten sich insgeheim Alle am meisten auf das gemeinsame Singen unter der Dusche.

Für die alte Mannschaft spielten:
Peter Abramzcyk, Florian Dahlkötter, Paul Fabian, Stefan Klotz, Matthias Paschke, Andreas Plössner, Andreas Ridder, Thomas Ritt, Kai Schmedding, Daniel Weidemann, Martin Wolke, Stefan Schubert

Für die aktuelle Mannschaft spielten:
José Santos Manantsoa, Emil Plössner, Bastian Mefus, Jannis Steiling, Florian Neuhaus, Lukas Tepe, Hendrik Stuckmann, Kay Kruse, Jonas Baxpöhler, Alexander Voßhans, Raphael Klaes, Hubert Hagen, Joachim Busch