Mit 2 gewonnenen Sätzen zum Sieg

Auf eine außergewöhnliche Weise kam die erste Herrenmannschaft am vergangenen Samstag in ihrem Spiel gegen den Telekom Post SV Bielefeld zum 3:1-Sieg (21:25, 25:13, 25:10, 25:21). Anfangs verlief es noch normal. Die Sendenhorster ließen im ersten Satz nach einer anfänglichen Führung die Zügel schleifen und gaben diesen noch ab. Eine Strategieänderung im Sendenhorster Aufschlag und Block bereitete den ansonsten starken Bielefeldern dann im zweiten Durchgang aber enorme Probleme. Sie war der Schlüssel zum Erfolg und ließ kaum noch Zweifel bei der Frage nach der stärkeren Mannschaft auf dem Feld aufkommen. Spannend wurde es dann im dritten Satz. Die Sendenhorster lagen anfänglich noch kurz zurück, beim 8:10 war dann für diesen Satz jedoch Schluss. Nach mehrfacher Verwarnung durch den leitenden Schiedsrichter wurde der Bielefelder Zuspieler wegen unsportlichen Verhaltens mit einer rot-gelben Karte hinausgestellt und durfte das Spielfeld für den restlichen Satz nicht mehr betreten. Da die Mannschaft allerdings nur mit sechs Spielern und Libero angereist war fehlten nun Wechselmöglichkeiten, was dazu führte, dass der Satz beendet und kampflos mit 25:10 für die SG gewertet wurde. „Das habe ich auch noch nie erlebt, weder eine Hinausstellung noch einen derartigen Satzabbruch“, berichtete Trainer Raphael Klaes von der seltenen Situation. „Wir haben uns davon aber nicht ablenken lassen und weitergemacht“, meinte er mit Blick auf den vierten Satz. Seine Mannschaft zog – wenn auch nicht so geradlinig wie im zweiten Satz – das Spiel weiter durch und gewann schlussendlich verdient. „Bielefeld war schon stark, aber wir waren besser, hat Bock gemacht“, so Klaes. Der Tabellenplatz Vier in der Verbandsliga wurde somit einmal mehr gefestigt und quasi einzementiert: Sowohl nach oben als auch nach unten trennt die Mannschaft mindestens sechs Punkte vom nächsten Tabellennachbarn.