Zurück im Kampf um Tabellenspitze

Eine wahre Achterbahn der Gefühle durchlebte die erste Damenmannschaft der Sendenhorster Volleyballabteilung am vergangenen Wochenende in der Verbandsliga. In einem spannenden Spiel gegen den Verfolger VfB Schloß Holte behielt sie die Nerven und sicherte sich mit einem 3:1 Sieg (25:21, 25:21, 22:25, 25:20) Platz Zwei und somit die Aufstiegsrelegation. Der Abstand zum VfB wuchs auf passable acht Punkte und der Platz ist den Sendenhorsterinnen recht sicher. „Ab Dienstag startet die Vorbereitung auf die Relegation“, kündigte Trainer Dieter Theis nach dem Spiel am Samstag Nachmittag an. Die Zielsetzung änderte sich aber noch einmal fundamental als am Sonntag Spitzenreiter TV Mesum überraschend verlor – die SG ist somit wieder unerwartet im Rennen um die Meisterschaft und nur noch zwei Punkte von Mesum entfernt.
Im Vordergrund stand aber zunächst das eigene Punkteziel, und das wurde am Samstag erreicht. Trotz des Erfolgs zeigte sich der Trainer ziemlich unzufrieden und sah viel Raum für Verbesserungen. „Die Leistung entsprach nicht dem Training. Die Annahme war indiskutabel und das Aufschlagspiel katastrophal“, makelte Theis auf hohem Niveau und zeigte sich nur mit dem Mittelblock zufrieden. Im ersten Satz zeigte sich die Mannschaft überrascht darüber, wie gut der VfB gegengehalten konnte, dennoch war er Sendenhorst nicht überlegen. Der zweite Satz war dahingegen härter umkämpft, es konnte sich keine Mannschaft bis kurz vor Schluss richtig absetzen. Anders sah es im dritten Satz aus. Hier konnten sich die Sendenhorsterinnen in der entscheidenden Crunchtime gegen eine Satzniederlage nicht mehr wehren. Das Tief zog sich bis in den nächsten Satz herein, sodass es 3:10 für Schloß Holte stand. „Da bin ich in der Auszeit einmal ausgerastet, auch wenn ich eigentlich nur Co-Trainer war“, meinte Theis mit Blick auf seine an diesem Tag federführende Frau Kerstin. Gleichzeitig sprang Anja Hunkemöller – die eine Stunde zuvor bereits fünf Sätze fürs Reserveteam gespielt hatte – für einige Punkte für Zuspielerin Lina Schmitz ein, um dieser eine Verschnaufpause und einen Blick von Außen aufs Spiel zu verschaffen. Diese beiden Maßnahmen halfen und die SG’lerinnen kämpften sich mit ihrer gewohnten Durchschlagskraft zurück und glichen beim 20:20 aus. Nachfolgend überzeugte Außenangreiferin Ermira Kozl’onkov einmal mehr und entschied ohne weiteren Punkteverlust mit ihrem Aufschlag den Satz und somit das Spiel für Sendenhorst mit 25:20.